Wien (OTS) – – Rauch-Keschmann: Nachhaltigkeit ist fest in der
Tourismuspolitik
des Bundes verankert und bleibt klare Priorität
– Schultz: WKÖ begleitet Betriebe aktiv bei der nachhaltigen
Transformation mit Wissen und Werkzeugen
– Steharnig-Staudinger: STiAS steht für Austausch, Inspiration und
eine positive Fehlerkultur als Motor für Wandel
– Schützinger: Vorarlberg zeigt mit innovativen Projekten, wie
nachhaltiger Tourismus konkret umgesetzt wird
Mit dem Ziel, konkrete Lösungen für eine nachhaltigere
Tourismuszukunft zu entwickeln und Best Practices vor den Vorhang zu
holen, startet heute der 2. Sustainable Tourism in Austria Summit (
STiAS) im Festspielhaus Bregenz. Unter dem Leitthema „We learn. We
grow. We shine.“ mit dem Fokusthema der positiven Fehlerkultur
diskutieren Branchenvertreter:innen und Fachleute über Strategien,
Maßnahmen und Chancen einer nachhaltigen Transformation der Branche.
Im Rahmen eines gemeinsamen Pressegesprächs des
Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET), der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), der Österreich Werbung (ÖW) und
Vorarlberg Tourismus wurden touristische Nachhaltigkeitsinitiativen
auf allen Ebenen vorgestellt und aufgezeigt, wie sie
ineinandergreifen, damit sowohl die Bevölkerung als auch die Gäste
von einer zukunftsfähigen, qualitativ hochwertigen und
verantwortungsvoll gestalteten Tourismusentwicklung profitieren –
heute und in den kommenden Generationen.
Zwtl.: Rauch-Keschmann: Nachhaltiger Tourismus bleibt Priorität der
Bundesregierung
„Viele unserer Betriebe und Tourismusdestinationen setzen sich
schon sehr lange mit den unterschiedlichsten Aspekten der
Nachhaltigkeit auseinander. Hier sind wir auch international
Vorreiter“, betont Ulrike Rauch-Keschmann, Sektionschefin für
Tourismus im BMWET.
Im „Plan T – Masterplan für Tourismus“, der seit 2019 Richtschnur
für die österreichische Tourismuspolitik ist, wurde das Ziel, zu den
nachhaltigsten Tourismusdestinationen der Welt zu gehören, verankert
und seither Nachhaltigkeit systematisch in alle Maßnahmen integriert
– von sozialer Akzeptanz über ökologische Standards bis hin zur
wirtschaftlichen Resilienz. Rauch-Keschmann verweist auch auf den im
Regierungsprogramm 2025–2029 verankerten Stakeholderprozess zur
Weiterentwicklung der Tourismusstrategie und unterstreicht damit die
tiefgreifende Verankerung der Nachhaltigkeit in der Tourismuspolitik
des Bundes.
Zwtl.: Schultz: Betriebe als Vorreiter, WKÖ unterstützt Branche
„Wir unterstützen unsere Mitglieder, Nachhaltigkeit nicht als
Pflichtaufgabe, sondern als strategische Chance zu begreifen – und
stellen ihnen praxisnahe Tools und fundiertes Wissen zur Verfügung,
um daraus einen echten Mehrwert zu schaffen“, betont Martha Schultz,
Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich. Sie betont, wie die
Wirtschaftskammer als Plattform für Orientierung und Förderung ihrer
Mitgliedsbetriebe agiert, und unterstreicht, dass bereits viele
Betriebe in Bereichen wie Energieeffizienz, Regionalität oder
Mitarbeitermodelle engagiert sind.
Zwtl.: Steharnig-Staudinger: STiAS als Nachhaltigkeits-Katalysator
der Branche
„STiAS ist nicht nur Diskussionsraum, sondern ein konkreter
Beitrag zur Veränderung: eine Plattform für Austausch, Inspiration
und das Sichtbarmachen von Best Practices – inklusive der
Lernerfahrungen, die aus dem Mut entstehen, Dinge auch einmal anders
zu machen“, erklärt Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin
der Österreich Werbung.
Die Österreich Werbung versteht nachhaltige Tourismusentwicklung
als laufenden Transformationsprozess, den sie gemeinsam mit der
Branche aktiv gestaltet – etwa durch strategische Partnerschaften,
internationale Kommunikationsarbeit und innovative Formate wie den
Sustainable Tourism in Austria Summit. Mit dem diesjährigen Leitthema
„positive Fehlerkultur“ fördert STiAS einen offenen Umgang mit
Herausforderungen und Rückschlägen als wesentlichen Teil des Lernens
und der Weiterentwicklung. Daneben spielt Nachhaltigkeit zunehmend
auch in den Reiseentscheidungen der Gäste eine Rolle – ein Trend, der
die Relevanz der gemeinsamen Initiativen der Branche zusätzlich
unterstreicht.
Zwtl.: Schützinger: Vorarlberg als Impulsgeber im nachhaltigen
Tourismus
Vorarlberg, Gastgeber-Bundesland des 2. STiAS, gilt als Vorreiter
in der nachhaltigen Tourismusentwicklung. Mit Fokus auf
Umweltverträglichkeit, Regionalität und innovative Mobilitätslösungen
verfolgt das Bundesland seit Jahren eine klare Strategie – im Urlaubs
– wie im Geschäftstourismus und im Einklang mit den Zielen des
Bundes.
Christian Schützinger, Geschäftsführer von Vorarlberg Tourismus,
präsentierte beim Summit konkrete Beispiele: Seit Mai 2025 nutzen
Gäste der Region Bodensee-Vorarlberg ein über die Gästetaxe
finanziertes ÖPNV-Angebot – ein Vorzeigeprojekt für klimafreundliche
Mobilität. Im MICE-Bereich setzen Convention Partner Vorarlberg und
das Festspielhaus Bregenz auf Green Meetings, das Österreichische
Umweltzeichen und die Umsetzung der nationalen MICE-Strategie.
„Nachhaltiger Urlaubs- und Geschäftstourismus ergänzen sich –
besonders hier im Rheintal mit seinem hohen internationalen
Veranstaltungsaufkommen.“
Zwtl.: Neue Publikation: „Nachhaltigkeit in Österreich“ erschienen
Im Rahmen von STiAS wurde auch die zweite Ausgabe der ÖW-
Publikation „Nachhaltigkeit in Österreich“ vorgestellt. Sie
porträtiert 48 Best-Practice-Beispiele und zeigt, wie vielfältig der
Weg zu mehr Verantwortung sein kann – von der kleinen Pension bis zum
internationalen Veranstaltungsort. Die Publikation steht ab sofort
unter www.austriatourism.com/nachhaltigkeit in Deutsch und Englisch
zum Download zur Verfügung und kann auch als Printexemplar bestellt
werden.