Wien (OTS) – In der vergangenen Woche starben drei Motorradlenker,
drei Pkw-
Lenker, ein E-Scooterlenker und ein Radfahrer bei Verkehrsunfällen.
Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Donnerstag, 12. Juni 2025,
im Bezirk Mödling, Niederösterreich, bei dem einer der oben erwähnten
Pkw-Lenker getötet wurde. Ein 56-jähriger Lenker fuhr mit einem nicht
zum Verkehr zugelassenem Pkw, auf dem falsche Kennzeichentafeln
montiert waren, entlang einer Landesstraße B. Dieser wollte
widerrechtlich über eine doppelte Sperrlinie zu einer Wohnhausanlage
abbiegen, wobei er eine Eisenbahnkreuzung der Badner Bahn überqueren
musste. Hierbei übersah der 56-Jährige das Rotlicht der
Eisenbahnkreuzung und wurde von einer herannahenden Garnitur der
Lokalbahn erfasst. Durch den Umstand, dass der Lenker des Pkws keinen
Sicherheitsgurt verwendete, wurde dieser aus dem Fahrzeug
geschleudert und tödlich verletzt. Der Triebwagenführer und die
Fahrgäste der Lokalbahn wurden bei dem Zusammenstoß nicht verletzt.
Am Wochenende verunglückten drei der acht verstorbenen
Verkehrsteilnehmer.

Sechs Personen kamen in der Vorwoche auf Landesstraßen B und je
eine auf einer Landesstraße L und einer Gemeindestraße ums Leben.
Jeweils zwei Verkehrstote mussten in der Steiermark und Tirol und je
einer im Burgenland, Kärnten, Niederösterreich und Vorarlberg beklagt
werden.

Vermutliche Hauptunfallursachen waren in fünf Fällen
Unachtsamkeit/Ablenkung und in jeweils einem Fall ein
gesundheitliches Problem, eine Missachtung von Ge-/Verboten und nicht
angepasste Geschwindigkeit. Vier tödliche Unfälle waren
Alleinunfälle, vier Verkehrstote waren ausländische Staatsangehörige
und ein Pkw-Lenker verwendete keinen Sicherheitsgurt.

Vom 1. Jänner bis 15. Juni 2025 gab es im österreichischen
Straßennetz 144 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum
2024 waren es 119 und 2023 150.