Wien / Langenstein / St. Georgen (OTS) – Am 16. und 17. Juni 2025
entschied eine Jury über die Reihung der
Einreichungen für den seit September 2024 laufenden EU-weiten
Realisierungswettbewerb zur Erweiterung und Neugestaltung der KZ-
Gedenkstätte Gusen. Der zweistufige, offene, anonyme Wettbewerb wurde
von der Burghauptmannschaft Österreich in Zusammenarbeit mit der KZ-
Gedenkstätte Mauthausen ausgelobt.

Die Beiträge liefern Entwürfe zur landschaftsplanerischen,
baukünstlerischen und städtebaulichen Gesamtgestaltung mehrerer
Areale auf dem ehemaligem Lagergelände auf Grundlage eines zuvor
entwickelten Masterplans. Dieser war im Zuge eines anderthalbjährigen
Beteiligungsprozesses unter Einbindung unterschiedlichster
Interessensgruppen ausgearbeitet worden. Die bestehende KZ-
Gedenkstätte Gusen soll mit diesem Projekt wesentlich erweitert und
zu einem Gedenk- und Bildungsort für die Zukunft werden.

Ende Jänner wurden in der Jurysitzung der ersten Stufe aus allen
Einreichungen acht Gestaltungsentwürfe ausgewählt. In der zweiten
Stufe wurden die überarbeiteten und um weitere Aufgabenstellungen
ergänzten Entwürfe bewertet und gereiht. In der nächsten Phase tritt
die Burghauptmannschaft Österreich gemeinsam mit der KZ-Gedenkstätte
Mauthausen mit dem erstgereihten Team in ein Verhandlungsverfahren.

Alle Einreichungen der zweiten Wettbewerbsstufe werden nach
Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Einspruchsfrist ab dem 7. Juli
auf der Website www.gusen-memorial.org einzusehen sein.

Eine Präsentation des beauftragten Planungsteams und seines
Entwurfs ist nach dem erfolgreichen Abschluss des
Verhandlungsverfahrens für den Herbst in der Region Gusen / St.
Georgen vorgesehen.

Die Jury bedankt sich bei allen Wettbewerbsteilnehmer*innen für
ihre allesamt wertvollen Beiträge zu einer Vision für die künftige KZ
-Gedenkstätte Gusen.