Wien (OTS) – Rund 8.500 Tonnen Müll sammelte die ASFINAG 2023 entlang
heimischer
Autobahnen ein, die Tendenz ist steigend. Besonders besorgniserregend
ist die Situation in Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich, wo
die Müllmengen besonders stark gestiegen sind. Diese Entwicklung
belastet nicht nur städtische, sondern auch ländliche Regionen und
stellt eine Gefahr für Umwelt, Verkehrssicherheit und Lebensqualität
dar.

Zu den Häufigsten Müllarten zählen Verpackungen, wie
Kunststoffflaschen, Dosen und Fast-Food-Abfälle, Zigarettenstummel,
Papierabfälle wie Quittungen und Werbematerial sowie Bioabfälle.
Diese sind zwar biologisch abbaubar stellen aber dennoch eine
unschöne Verschmutzung dar.

Die achtlose Müllentsorgung hat weitreichende negative
Auswirkungen auf die Umwelt:

Verschmutzung von Wasserressourcen: Kunststoffabfälle und andere
Materialien gelangen in Flüsse und Seen, beeinträchtigen die
Wasserqualität und zerstören Lebensräume.

Gefährdung von Wildtieren: Tiere verwechseln Müll mit Nahrung,
was zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.
Besonders gefährlich sind Plastikabfälle

Bodenbelastung: Schädliche Chemikalien aus Abfällen können in den
Boden eindringen und die Qualität des Bodens empfindlich
beeinträchtigen.

Neben den Umweltauswirkungen kann das achtlose Müllentsorgen auch
rechtliche Folgen haben. „Wer in Österreich Müll aus dem Auto wirft,
muss mit empfindlichen Strafen rechnen“, warnt Johann Kopinits, ARBÖ-
Rechtsexperte. „Die Straßenverkehrsordnung sieht für die
Verschmutzung der Fahrbahn Strafen bis zu 72 Euro vor. In Wien kann
dies gemäß dem Wiener Reinhaltegesetz sogar bis zu 1.000 Euro kosten.
Darüber hinaus drohen bei schwerwiegenden Folgen wie einem Unfall
oder Waldbrand auch strafrechtliche Konsequenzen – einschließlich
Geld- oder Freiheitsstrafen“, führt Kopinits weiter aus.

Das sogenannte „Littering“ stellt aber nicht nur ein erhebliches
Umweltproblem dar. Der Müll muss händisch eingesammelt werden, was
hohe Entsorgungskosten verursacht und gleichzeitig ein Risiko für die
Mitarbeitenden bedeutet, die unter gefährlichen Bedingungen an der
Fahrbahn arbeiten. Hinzu kommt die erhöhte Unfallgefahr durch
liegengebliebenen Abfall auf der Straße.

Der ARBÖ appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmerinnen und
Verkehrsteilnehmer, Abfälle nicht aus dem Fenster zu werfen, sondern
im Fahrzeug zu sammeln und bei nächster Gelegenheit ordnungsgemäß zu
entsorgen.