Wien (OTS) – Arzneimittel gehören auch im Urlaub sicher aufbewahrt
und nach
Gebrauch ordnungsgemäß entsorgt. Gerade in der Hauptreisezeit
appelliert Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG, an
Reisende, Medikamente auch unterwegs mit Sorgfalt zu behandeln.
Anlass dafür bieten die mehr als 27 Millionen Urlaubsreisen, die die
österreichische Bevölkerung laut Statistik Austria im Jahr 2024
unternommen hat, viele davon in den Sommermonaten. „Eine
Reiseapotheke mitzunehmen, kann im Krankheitsfall viel Zeit sparen
und eine rasche medizinische Versorgung ermöglichen. Besonders
Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten bei längeren
Aufenthalten gut vorbereitet sein. Arzneimittel sind sensible
Produkte. Umso wichtiger ist es, achtsam mit ihnen umzugehen, auch
und gerade auf Reisen“ , betont Herzog. Das beginne schon bei der
richtigen Lagerung im Urlaub und reiche bis zur sachgerechten
Entsorgung von nicht mehr benötigten Medikamenten.
Bei Reisen in warme Regionen gilt es nicht nur, die Haut vor
Sonne zu schützen, sondern genauso auch die mitgeführten
Arzneimittel. Viele Wirkstoffe reagieren empfindlich auf Hitze und
Licht. Werden Medikamente falsch gelagert, kann ihre Wirkung
nachlassen, ohne dass man es äußerlich bemerkt. Um dem vorzubeugen,
sollten Medikamente kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahrt
werden. Hinweise zur Lagerung finden sich in jedem Beipackzettel.
Wer mit dem Flugzeug reist, sollte Medikamente unbedingt im
Handgepäck mitführen. Nicht zuletzt, um am Zielort versorgt zu sein,
falls das Hauptgepäck verloren geht. Dabei sind die geltenden
Bestimmungen für Flüssigkeiten zu beachten. Ein ärztliches Attest in
deutscher und englischer Sprache kann dabei helfen, Verzögerungen bei
der Sicherheitskontrolle zu vermeiden. Zudem empfiehlt Herzog,
rechtzeitig vor der Abreise bei der Ärztin, dem Arzt oder in der
Apotheke nachzufragen, ob für bestimmte Arzneimittel eine
Einfuhrgenehmigung erforderlich ist.
Auch bei der Entsorgung sollte man achtsam sein. Übrig gebliebene
Tabletten, Fläschchen mit Restflüssigkeit oder abgelaufene
Medikamente gehören nicht in den Hausmüll oder die Toilette.
Urlaubende können sich an die nächstgelegene Apotheke wenden, um eine
umweltgerechte Entsorgung sicherzustellen. „Die Verantwortung für
unsere Umwelt endet nicht an der österreichischen Grenze“,
unterstreicht Herzog. Ein Beispiel dafür sei auch der sorgfältige
Umgang mit medizinischen Salben: Nach dem Eincremen sollten die Hände
mit einem Tuch gereinigt werden – so lässt sich vermeiden, dass beim
Waschen Wirkstoffe ins Abwasser gelangen.
Über die PHARMIG: Die PHARMIG ist die freiwillige
Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit
hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand Juni 2025), die den
Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre
Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit
mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und
Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.