Wien (OTS) – LINKS fordert Widmung für gefördeten Wohnbau bei
ehemaliger AUVA-
Hauptstelle, um Immobilienspekulation zu verhindern, eine
Sperrmüllsammlung bis der 20. und 2. Bezirk wieder einen Mistplatz
haben, und verlangt Auskunft über das von LINKS bereits 2024
beantragte Vorgehen gegen Airbnb & Co.
Bei der Bezirksvertretungssitzung bringt der seit 2020 bestehende
LINKS Klub Brigittenau folgende Anträge und Anfragen ein:
1) Die ehemalige AUVA-Hauptstelle: im Jahr 2022 wurde auf Antrag
des LINKS Klubs Brigittenau eine mehrjährige Bausperre durchgesetzt,
da ein Abriss zugunsten von Immobilienspekulation befürchtet wurde.
Im Dezember 2024 wurde eine Flächenwidmung vorgeschlagen, die
ausschliesslich Büros vorsah. LINKS Brigittenau Klubvorsitzender
Stefan Ohrhallinger betonte hingegen den dringenden Bedarf an
leistbaren Wohnungen. Nach der Wahl steht nun als erster Erfolg eine
geänderte Flächenwidmung zur Auflage, mit etwa der Hälfte der
Nutzfläche als Wohnungen, der Rest als Gewerbe. Allerdings gibt es
noch keine Einschränkung der Mietpreise. “Die Flächenwidmung muss so
abgeändert werden, dass Immobilienspekulation verhindert wird, zum
Beispiel auf geförderten Wohnbau, damit Hunderte leistbare Wohnungen
gebaut werden können, anstatt Geschenke an Spekulant*innen zu widmen”
so Stefan Ohrhallinger. Gleichzeitig haben wir als LINKS Klub
Brigittenau angefragt, ob und wer potentielle Käufer*innen es
Komplexes sind und ob die Stadt Wien Interesse am Ankauf hat.
2) Der geschlossene Mistplatz: Nachdem der Mistplatz in der
Dresdnerstraße bereits seit 4 Jahren geschlossen ist und die
Wiedereröffnung bzw. eine Neuerrichtung immer noch nicht absehbar
ist, fordert LINKS Bezirksrätin Hannah Knust als Zwischenlösung eine
regelmäßige Sperrmüllsammlung im Bezirk, “damit die Brigittenauer*
innen die kein Auto haben – ihren Mist wieder gut entsorgen können”.
Nach der Pilotphase könnte dies auch verlängert, und auf andere
Bezirke ausgedehnt werden.
3) Verhindern von Kurzzeitvermietung: 2024 beantragte der LINKS
Klub Brigittenau die Einrichtung von Wohnzonen in der Brigittenau, in
denen Kurzzeitvermietung nur noch per Ausnahmegenehmigung zulässig
sein sollen. Dies wurde vom Ausschuss an den Magistrat zur Prüfung
weitergegeben. Wir wollen nun wissen, ob und wo diese Wohnzonen
eingerichtet werden, da Airbnb & Co vor allem um den Augarten ein
großes Problem für die Mieter*innen darstellen. Insgesamt wurden im
Rahmen der “Homes not Hotels” Kampagne von LINKS in Wien über 1400
Wohnungen zur Überprüfung an den Magistrat weitergeleitet. Einige
dieser Wohnungen sind nun dem Markt der Kurzzeitmieten entzogen und
werden wieder regulär vermietet.