Wien (OTS) – Auf Einladung von Bundesminister Peter Hanke trafen
heute, Dienstag,
im Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur die
Spitzen der führenden österreichischen Infrastrukturunternehmen aus
den Bereichen Energie, Mobilität und Digitalisierung (ZOVI) zu einem
“Infrastruktur-Roundtable” zusammen. Im Zentrum des Austausches
standen Überlegungen, wie die Wirtschafts- und Investitionskraft
gebündelt und wie gemeinsam die Weichen für einen ökonomischen,
ökologischen und sozialen Aufschwung Österreichs gelegt werden
können.
Die teilnehmenden Unternehmensvorstände und Bundesminister Hanke
sind sich einig, dass Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Euro in
die kritische Infrastruktur in den kommenden Jahren realisierbar sind
– vorausgesetzt, die entsprechenden Rahmenbedingungen werden
geschaffen. Dies stellt ein klares Bekenntnis zum Ausbau kritischer
Infrastruktur dar.
“Österreich steht vor der Herausforderung, eine wirtschaftliche
Trendumkehr zu schaffen. Die österreichische Bundesregierung hat sich
zum Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres eine Industriestrategie zu
entwickeln, um den Standort Österreich zu stärken und auszubauen.
Dafür braucht es leistungsfähige, moderne Infrastrukturen. Mit den
ZOVI-Unternehmen eint uns das Commitment zu Zukunftsinvestitionen und
der Ansatz, Österreich ‘vernetzt’ zu denken, um so Synergien heben zu
können. Als Infrastruktur- und Standortminister ist es mir wichtig,
den Unternehmen mit klaren politischen Zielvorgaben
Planungssicherheit zu geben und so Investitionen zu ermöglichen. Das
betrifft in meinem Ministerium etwa den Ausbau der E-
Ladeinfrastruktur oder die gezielte Stärkung der Kreislaufwirtschaft”
, so Hanke nach dem Arbeitstreffen.
Organisiert sind die teilnehmenden Unternehmen in der Allianz
Zukunftsoffensive Verkehr & Infrastruktur (ZOVI). Die ZOVI wurde
gegründet, um der zunehmenden Bedeutung sektorenübergreifender
Zusammenarbeit einzelner Sektoren Rechnung zu tragen. Dieser
übergeordnete Schulterschluss führender Infrastrukturunternehmen ist
europaweit einzigartig – und gilt als Best-Practice-Modell für
erfolgreiche Kollaboration. Die Allianz repräsentiert rund 20
Unternehmen, die insgesamt über 100.000 Arbeitsplätze sichern,
jährlich mehr als 3.500 Fachkräfte ausbilden und etwa acht Prozent
zur österreichischen Wirtschaftsleistung beitragen.
Im Mittelpunkt des heutigen Arbeitsgesprächs standen vor allem
konkrete Vorschläge zur Verfahrensbeschleunigung, zum Bürokratieabbau
und zur Effizienzsteigerung in Genehmigungsprozessen. Dabei wurden
Themen wie One-Stop-Shops für Genehmigungsverfahren, klarere
gesetzliche Rahmenbedingungen sowie eine stärkere Stimme Österreichs
in Brüssel im Detail diskutiert. Zudem wurde deutlich:
Infrastrukturpolitik ist Standortpolitik. Rund 90 Prozent der
Wertschöpfung durch Infrastrukturinvestitionen verbleiben im Inland
und stärken direkt die österreichische Wirtschaft.
Fazit des Roundtables: Österreich verfügt über ein gewaltiges
Infrastruktur-Investitionspotenzial. Wenn die politischen und
administrativen Rahmenbedingungen stimmen, kann daraus ein echter
Investitions- und Wachstumsturbo gezündet werden – zum Nutzen der
Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft und des Landes insgesamt. Der
heutige Round-Table soll dafür den Startschuss bilden.
Im Rahmen der ZOVI sind folgende Unternehmen vertreten:
– A1 Telekom Austria AG
– AGRANA Stärke GmbH
– ARA AG
– ASFINAG
– Austian Power Grid (APG)
– Austrian Airlines AG
– AVL List GmbH
– Best in Parking AG
– BIG Bundesimmobiliengesellschaft
– Blaguss Reisen GmbH
– Dr.Richard KG
– EVN AG
– Flughafen Wien AG
– ÖBB-Holding AG
– Österreichische Post AG
– Rexel Austria GmbH
– Siemens AG Österreich
– VERBUND AG
– WESTbahn Management GmbH