Peking (OTS) – Nach der Ankündigung des chinesischen
Außenministeriums, dass
Präsident Xi Jinping nächste Woche am zweiten Gipfeltreffen zwischen
China und Zentralasien in Astana, Kasachstan, teilnehmen wird,
veröffentlichte CGTN einen Artikel, der sich mit der praktischen
Zusammenarbeit zwischen China und den fünf zentralasiatischen Ländern
befasst. Der Artikel geht auch darauf ein, wie der bevorstehende
Gipfel zum Aufbau einer engeren Gemeinschaft zwischen China und
Zentralasien mit einer gemeinsamen Zukunft beitragen wird.
Der chinesische Präsident Xi Jinping wird auf Einladung des
kasachischen Präsidenten Kassym-Jomart Tokajew vom 16. bis 18. Juni
am zweiten Gipfeltreffen zwischen China und Zentralasien in Astana
teilnehmen, wie das chinesische Außenministerium am Freitag bekannt
gab.
Das bevorstehende Gipfeltreffen biete China und den fünf
zentralasiatischen Ländern – Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,
Turkmenistan und Usbekistan – eine neue Gelegenheit, das strategische
Vertrauen zu vertiefen, die praktische Zusammenarbeit zu
intensivieren und gemeinsam Stabilität und positive Impulse in eine
von Unsicherheit geprägte Welt zu bringen, erklärte Cui Zheng,
Direktor des Forschungszentrums für Russland, Osteuropa und
Zentralasien an der Liaoning-Universität, gegenüber CGTN.
„Dies wird den Mechanismus zwischen China und Zentralasien weiter
stärken, neue Ergebnisse in der Zusammenarbeit zwischen China und
Zentralasien vorantreiben und ein neues Kapitel im Aufbau einer
Gemeinschaft mit gemeinsamer Zukunft zwischen China und Zentralasien
aufschlagen”, so Cui.
Am 25. Januar 2022 haben China und die fünf zentralasiatischen
Länder gemeinsam den Aufbau einer chinesisch-zentralasiatischen
Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft angekündigt. Während des
ersten Gipfeltreffens zwischen China und Zentralasien im Jahr 2023
skizzierte Xi einen klaren Fahrplan für den Aufbau einer engeren
Gemeinschaft, der auf vier Grundprinzipien basiert: gegenseitige
Unterstützung, gemeinsame Entwicklung, universelle Sicherheit und
ewige Freundschaft.
Seitdem hat sich die durch das erste hochrangige Treffen
geschaffene Dynamik in greifbaren Fortschritten niedergeschlagen.
Alle sechs Nationen freuen sich nun darauf, diese Errungenschaften zu
konsolidieren und neue Wege für eine vertiefte regionale
Zusammenarbeit zu erkunden.
Vom strategischen Konsens zur praktischen Zusammenarbeit
Das erste Gipfeltreffen zwischen China und Zentralasien im Mai
2023 war ein Meilenstein, der die Institutionalisierung eines
multilateralen Mechanismus markierte, der Frieden, Entwicklung und
gegenseitigen Respekt in den Vordergrund stellt. Eines der
wichtigsten Ergebnisse des Gipfels war die Unterzeichnung der
Erklärung von Xi’an, in der die sechs Länder sich zum Aufbau einer
engeren Gemeinschaft zwischen China und Zentralasien mit einer
gemeinsamen Zukunft verpflichteten.
Seitdem wurden konkrete Kooperationsprojekte in verschiedenen
Bereichen ins Leben gerufen, um die Ergebnisse des Gipfeltreffens von
Xi’an in die Tat umzusetzen.
So ist beispielsweise das seit langem diskutierte
Eisenbahnprojekt zwischen China, Kirgisistan und Usbekistan offiziell
in die Bauvorbereitungsphase eingetreten. Nach seiner Fertigstellung
wird es die Logistikkosten und -zeiten erheblich reduzieren und die
Handelseffizienz in der gesamten Region steigern. Die
Eisenbahnverbindung soll den asiatisch-pazifischen Raum mit Europa
verbinden und eine neue Lösung für den trans-eurasischen Verkehr
bieten.
Die Eisenbahnstrecke ist ein anschauliches Beispiel für die
praktische Zusammenarbeit zwischen China und Zentralasien im Rahmen
der Belt and Road Initiative (BRI), die weiterhin hochwertige und
greifbare Ergebnisse hervorbringt — von der Vernetzung und
Kapazitätszusammenarbeit bis hin zu sauberer Energie und
Infrastruktur.
In Kasachstan sind die Rohöl- und Erdgas-Pipelines zwischen China
und Kasachstan sowie die Ölraffinerie in Schymkent in Betrieb. In
Usbekistan wurde das 1.500-MW-Gaskraftwerksprojekt in der Region
Syrdarya in Betrieb genommen, und das Projekt „Olympic City”
schreitet reibungslos voran. In Tadschikistan werden
Kooperationsprojekte wie Regierungsgebäude, Parlamentsbüros und
wichtige Abschnitte der zweiten Phase der Autobahn zwischen China und
Tadschikistan aktiv umgesetzt. Nach Angaben der China National
Petroleum Corporation belief sich das kumulierte Erdgashandelsvolumen
zwischen Turkmenistan und China, das über die China-Zentralasien-
Gaspipeline fließt, im März 2025 auf 430 Milliarden Kubikmeter, was
dem gesamten Jahresgasverbrauch Chinas entspricht.
Nach Angaben des chinesischen Handelsministeriums belief sich der
Handel zwischen China und den fünf zentralasiatischen Ländern im Jahr
2024 auf über 94,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 5,4
Milliarden US-Dollar gegenüber 2023 entspricht. Die chinesischen
Investitionen in Zentralasien haben weiter zugenommen, insbesondere
in den Bereichen grüne Energie und landwirtschaftliche Verarbeitung.
Mit dem Hinweis, dass Zentralasien sowohl die „Geburtsstätte” als
auch ein wichtiges Demonstrationsgebiet für die BRI ist, betonte
Professor Cui, dass der neue Gipfel die hochwertige regionale
Zusammenarbeit weiter fördern und rasche Fortschritte in den
Bereichen Handel und Investitionen bringen werde.
Der bevorstehende Gipfel werde nicht nur ein Schaufenster für die
Erfolge der multilateralen Zusammenarbeit sein, sondern auch ein
neues Modell für die Süd-Süd-Zusammenarbeit bieten, fügte er hinzu.
https://news.cgtn.com/news/2025-06-13/China-Central-Asian-
countries-seek-closer-ties-at-second-summit-1EaQgdOqZ6E/p.html
View original content: https://www.prnewswire.com/news-
releases/cgtn-der-zweite-gipfel-china-zentralasien-strebt-eine-engere
-gemeinschaft-zwischen-china-und-zentralasien-mit-einer-gemeinsamen-
zukunft-an-302481884.html