Gunskirchen/Wien (OTS) – „In Sachen Antriebstechnologien steht bei
Powersports-Fahrzeugen der
Kundennutzen voll im Fokus. Elektrische Antriebe sind dank toller
Beschleunigungswerte bei Motorrädern im städtischen Bereich eine
attraktive Mobilitätsoption“, sagte der General Manager von BRP-
Rotax, Stefan Arndt, anlässlich eines Side-Events des 46.
Internationalen Wiener Motorensymposiums in Wien und verwies darauf,
dass Elektro-Antriebe im Kart-Sport ebenfalls große Begeisterung
ausgelöst hätten. Aber auch für Utility-Anwendungen wie z.B. bei All-
Terrain-Vehicles (ATV) für Feuerwehren, Kommunen oder die
Landwirtschaft gewinnen elektrische sowie Hybrid-Antriebe immer mehr
an Bedeutung.
Elektro-Antriebe erfreuen sich nicht nur aus ökologischen
Überlegungen großer Beliebtheit: „Hohes Drehmoment und somit sehr
respektable Beschleunigungswerte sorgen zum Beispiel bei den
elektrisch angetriebenen Motorrädern unserer Konzernmarke Can-Am für
sehr positives Medienecho in Europa und Nordamerika“, konstatierte
Stefan Arndt in Wien. Auch bei Powersportfahrzeugen für den Winter (
Ski-Doo) oder für den Sommer (Kart), sei wachsendes Interesse zu
verzeichnen: „Die Tatsache, dass elektrische Antriebe relativ
geräuscharm sind, macht sie auch für kommunale Einsätze, wie etwa als
Kehrmaschinen oder in städtischen Park- und Gartenbetrieben, sehr
interessant.“
Zwtl.: Hybridkonzepte und Range Extender für anspruchsvolle Szenarien
Dort, wo rein elektrische Antriebe an ihre Grenzen stoßen – etwa
bei langen Strecken, hoher Dauerleistung, unwegsamem Gelände oder
eingeschränkter Ladeinfrastruktur – sind maßgeschneiderte Lösungen
gefragt. Hybridkonzepte können die anspruchsvollen Anforderungen von
Powersports-Anwendungen hier erfüllen. Insbesondere erlauben Range
Extender für Utility Vehicles oder Boote die Kombination eines
emissionsfreien und leisen alltäglichen Fahrzeugbetriebs mit einer
hohen Reichweite für anspruchsvollere Einsätze.
Auch Markus Schermann , General Manager der BRP-Rotax Vienna
GmbH, betont die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Denkens in der
Mobilitätswende: „Wir müssen die Dinge von Anfang an zu Ende denken.
Es geht darum, wo kommt die Energie her, wie muss die Infrastruktur
dazu aussehen und wie die entsprechenden Transportmittel. Das muss
zusammenpassen“.
Zwtl.: Maßgeschneiderte Lösungen für externe Partner
Neben innovativen Antriebssystemen für BRP-Marken wie Ski-Doo,
Lynx, Sea-Doo und Can-Am sowie Sportflugzeuge und Karts entwickelt
das Unternehmen auch maßgeschneiderte Lösungen für OEMs und externe
Partner, von der Konzeptphase bis zur Serienintegration,
Industrialisierung und Produktion: „Dabei profitieren Partner von
hoher Systemkompetenz in Elektrifizierung, Software,
Systemarchitektur und Fertigung.“
Zwtl.: Keine Abgase im Stall – E-Antriebe auch für Traktoren?
Bei Arbeitsmaschinen wie Traktoren wären batterieelektrische
Antriebsstränge ebenso sinnvoll, bestätigte Karl Huber , Advanced
Concept Engineering bei CNH, im Rahmen einer Diskussion des
Internationalen Forums für Wirtschaftskommunikation (IFWK): „Gerade
in Stallungen oder in Gewächshäusern könnte komplett emissionslos
gefahren werden“, verwies der Entwicklungsingenieur auf die Tatsache,
dass Elektrik abgesehen von der Leistungsbereitstellung, mehrere
Vorteile habe. „Zum Beispiel lassen sich Elektromotoren feiner und
schneller regeln als hydrostatische Einheiten. In Sachen
Leistungsbereitstellung denken wir an verschiedene Optionen, also
Verbrenner, Batterie oder auch Brennstoffzelle.“
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