Österreich (OTS) – Vor genau einem Jahr, am 17. Juni 2024, wurde mit
dem Beschluss des
Nature Restoration Law (NRL) ein bedeutender Meilenstein für den
europäischen Naturschutz gesetzt. Die entscheidende Stimme
Österreichs im Umweltrat der Europäischen Union ebnete damals den Weg
für dieses wegweisende Gesetz zur Wiederherstellung der Natur in
Europa. Der Naturschutzbund erklärt den morgigen 17. Juni deshalb zum
„Tag der Renaturierung“ – als Erinnerung an diese wichtige
Weichenstellung und als Impuls, den begonnenen Weg konsequent
weiterzugehen.

Bis 2030 müssen laut Verordnung auf mindestens 20 Prozent der
geschädigten Land- und Meeresflächen der EU
Wiederherstellungsmaßnahmen gestartet werden – ein ambitioniertes
Ziel, bei dem auch Österreich gefordert ist. Derzeit erarbeiten Bund
und Länder einen nationalen Wiederherstellungsplan, der bis
spätestens September 2026 der Europäischen Kommission vorgelegt
werden muss.

Zwtl.: Expertise des Naturschutzbundes aktiv einbinden

„Damit dieser Plan Wirkung entfaltet, braucht es die enge
Zusammenarbeit aller Beteiligten – und die Einbindung unserer
jahrzehntelangen Erfahrung bei der Wiederherstellung und Bewahrung
der Natur“, betont Thomas Wrbka , Präsident des Naturschutzbundes.
„Mit unserem Know-how aus mehr als 100 Jahren Einsatz für Natur- und
Artenschutz sowie fast 2.550 eigenen Flächen leisten wir bereits
einen wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung der Natur. Dieses
Wissen stellen wir gerne zur Verfügung.“

Zwtl.: Erfolg braucht Unterstützung, Beteiligung und Finanzierung

Die Umsetzung der Wiederherstellungsverordnung wird nur gelingen,
wenn sie politisch klar unterstützt, öffentlich mitgetragen und
ausreichend finanziert wird. „Renaturierung darf kein
Lippenbekenntnis bleiben. Vor allem braucht sie ausreichend
Ressourcen für die Bundesländer und auf Bundesebene. Genauso auch für
NGOs, die hier Wertvolles leisten. Eine solide finanzielle Basis,
auch durch Mittel der EU, ist dringend nötig“, so Wrbka.

Der Naturschutzbund appelliert an die Politik, Grundbesitzende
und die gesamte Gesellschaft, diesen Weg entschlossen mitzugehen. „
Das NRL muss Veränderung bewirken – es ist eine historische Chance
für die Natur in Europa. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann
diese Chance genutzt werden “, so Wrbka.

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