Wien (OTS) – Mit einem festlichen Konzert im Schlosstheater
Schönbrunn wurde am
28. Mai das Bundesfinale von prima la musica 2025 eröffnet –
Österreichs größtem Jugendmusikwettbewerb für klassische Musik.
Gleichzeitig feierte die Trägerorganisation Musik der Jugend ihr 30-
jähriges Bestehen. Der Bundesbewerb findet von 28. Mai bis 9. Juni an
der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – sowie
der MUK , der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien,
statt. Mit dabei beim Eröffnungskonzert: Abteilungsleiter für Musik
und darstellende Kunst des Ministeriums Stefan Hahn, in Vertretung
des Vizekanzlers und Kulturministers Andreas Babler, Gemeinderätin
Dolores Bakos für Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling und
Gemeinderat Peko Baxant in Vertretung von Bürgermeister Michael
Ludwig.
„Österreich ist eine Kunst- und Kulturnation, und das wird mit
dem Musikwettbewerb prima la musica noch einmal mehr verdeutlicht.
Bei uns werden die Talente von Musikerinnen und Musikern bereits im
jungen Alter gefördert und ihnen wird mit dem Wettbewerb die
verdiente Bühne geboten. Denn hinter jedem Auftritt stehen viele
Stunden an Übung und Leidenschaft. Ein herzliches Dankeschön geht
damit auch an unsere Musikschulen und Pädagog*innen, die diesen Weg
mit so viel Engagement begleiten und ihre Schüler*innen mit großem
Einsatz und Herzblut unterstützen“, so Vizekanzler und Kulturminister
Andreas Babler.
„Wien ist und bleibt international anerkannte Stadt der Musik –
tief verwurzelt in der Tradition und gleichzeitig ein fruchtbarer
Boden für neue Generationen an Künstler*innen. Wir sind stolz, dass
der Bundesbewerb prima la musica in unserer Kulturmetropole
stattfindet – ein starkes Zeichen für die Bedeutung, die musikalische
Bildung in unserer Stadt genießt. Zum 30-jährigen Jubiläum von Musik
der Jugend gratuliere ich herzlich – und danke allen, die sich mit
großem Engagement für unseren musikalischen Nachwuchs einsetzen“, so
Bürgermeister Michael Ludwig.
„Musik verändert Leben und verbindet Menschen – und das täglich
und über Generationen hinweg. Gerade im Strauss-Jahr erinnern wir uns
daran, wie tief Wien mit Musik verwurzelt ist. Ich bin stolz, dass
Wiens Musikschulen jedes Jahr so viele Kinder und Jugendliche auf
ihrem musikalischen Weg begleiten. Der Wettbewerb prima la musica
zeigt eindrucksvoll, was junge Menschen mit Leidenschaft und
Förderung leisten können“, sagt Bettina Emmerling,
Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Bildung, Jugend, Integration
und Transparenz.
In den vergangenen 30 Jahren haben rund 100.000 Kinder und
Jugendliche an den Bewerben von Musik der Jugend teilgenommen – prima
la musica und podium jazz.pop.rock. Die Organisation wird von allen
Bundesländern getragen und entwickelt ihre Formate laufend weiter.
Heuer haben sich rund 900 junge Musiker*innen aus ganz Österreich,
Südtirol und Liechtenstein über die Landeswettbewerbe für das Finale
qualifiziert.
„Es ist eine große Ehre, den Bundeswettbewerb prima la musica
2025 in diesem wundervollen Ambiente des Schlosstheaters Schönbrunn
eröffnen zu dürfen. Wien präsentiert sich als eindrucksvoller und
charmanter Gastgeber. Ich freue mich auf zwei spannende
Wettbewerbswochen mit großartiger Musik in angenehmer Atmosphäre an
der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und der
MUK Musik- und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Allen jungen
Musiker*innen, die aus ganz Österreich und Südtirol anreisen, wünsche
ich alles Gute für ihre Auftritte“, so Peter Hofmayer,
Bundesgeschäftsführer Musik der Jugend.
Die Teilnahme an prima la musica ist ein wichtiger Meilenstein in
vielen musikalischen Laufbahnen – von Solist*innen bis hin zu
engagierten Pädagog*innen. Beim Eröffnungskonzert standen unter
anderem Preisträger*innen der letzten Jahre auf der Bühne: das
Minetti-Quartett, Louie’s Cage Percussion, Leonhard Baumgartner,
Birgit Ramsl sowie die Schwestern Ania und Sophie Druml.
„Die Teilnahme an prima la musica hat uns sehr geprägt – wir
haben viel gelernt: musikalisch, aber auch im Umgang mit Auftritten,
Drucksituationen und Feedback. Besonders bereichernd war das
gemeinsame Musizieren in der Kammermusik und die Förderung danach.
Die Atmosphäre beim Wettbewerb ist unterstützend und motivierend –
man fiebert auch mit den anderen mit. Und am Ende geht’s nicht ums
Gewinnen, sondern darum, eine Geschichte zu erzählen – und vielleicht
jemanden in der 15. oder 27. Reihe zu berühren“, so die Schwestern
Ania und Sophie Druml, ehemalige Schülerinnen der Musikschulen Wien
und mehrfache Teilnehmerinnen von prima la musica.
In Wien gibt es 15 Musikschulen mit insgesamt 29 Standorten.
Aktuell begleiten sie mehr als 12.000 Kinder und Jugendliche auf
ihrem musikalischen Weg. Beim diesjährigen Wiener Landeswettbewerb
nahmen 350 junge Talente im Alter von 6 bis 18 Jahren teil. Insgesamt
111 Teilnehmer*innen aus Wiener Bildungseinrichtungen qualifizierten
sich für das Bundesfinale – davon 46 aus den Musikschulen der Stadt
Wien.
Bei prima la musica gibt es Kammermusik- und Solowertungen. Dabei
wechselt das Programm biennal. So finden heuer die Solowertungen für
Holz,- Blechblasinstrumente und Schlagwerk statt. In der Kammermusik
sind Tasten,- Streich,- und Zupfinstrumente in unterschiedlichen
Besetzungen zu hören, sowie Vokalmusikensembles und die Wertung
Ensemble Musik kreativ, bei der freie Besetzungen erlaubt sind und
auch andere Künste in die Performance mit einbezogen werden.
Die Wertungsspiele starten am 29. Mai und sind öffentlich
zugänglich – ebenso wie der Livestream. Täglich um 19.30 Uhr finden
im Haydnsaal der mdw eine feierliche Preisverleihungen statt.
Vorschau: Die Ausschreibung für 2026 wird im September
veröffentlicht. Anmeldungen sind ab November bis 15. Dezember
möglich. Der Wiener Landeswettbewerb 2026 findet in der zweiten
Februarhälfte statt.
Weitere Info: Musik der Jugend Wien – Musikwettbewerbe