Österreich (OTS) – Nach der gestrigen 183. AK Wien Vollversammlung
zeigt sich Fritz
Pöltl, Fraktionsvorsitzender der FCG-ÖAAB-AK Fraktion, äußerst
irritiert vom Verhalten der sozialdemokratischen Mehrheitsfraktion.

Zig Anträge, die den Arbeitnehmer:innen zu Gute kommen und
Haushalte bzw. Familien entlasten würden, wurden abgelehnt. „Das
zeigt einmal mehr, dass nicht die Menschen im Mittelpunkt stehen
sondern politische Machtdemonstration offenbar wichtiger ist“, zeigt
sich Pöltl enttäuscht, dessen Fraktion diese Anträge eingebracht hat.

Zwtl.: Wir brauchen eine arbeitnehmer-freundliche Politik

Zum Beispiel beantragte die FCG-ÖAAB-AK Wien Fraktion einen Stopp
der Erhöhung der Kommunalgebühren. „Die Haushalte seien bereits enorm
finanziell belastet. Eine Aussetzung der Erhöhung käme den
Wienerinnen und Wienern zu Gute“, erklärt Fritz Pöltl. Antrag
abgelehnt. Einen weiteren Antrag, den die Mehrheitsfraktion abgelehnt
hat, war der Antrag um einen Steuerfreibetrag von 5000 Euro für
freiwillige Helfer:innen bei Blaulichtorganisationen. „Wir alle
wissen, dass unser Sozialsystem ohne die Unterstützung der
Zivilgesellschaft nicht funktioniert. Der Steuerfreibetrag wäre eine
Anerkennung für die vielen unbezahlten, geleisteten Arbeitsstunden“,
argumentiert Pöltl. Besonders Familien sind der FCG-ÖAAB-AK Wien
Fraktion ein Anliegen. Viele Familien leben mit einer finanziell
angespannten Situation durch die massive Teuerung der vergangenen
Monate. Leittragende sind vor allem die Kinder. „Daher haben wir als
FCG-ÖAAB-AK Wien Fraktion die Arbeiterkammer Wien aufgefordert, einen
Bonus für Klassenfahrten auszubezahlen, um einkommensschwache
Familien zu entlasten und einer sozialen Ungleichheit
entgegenzuwirken. Auch das haben die Sozialdemokraten abgelehnt“, so
Pöltl. „Ich könnte jetzt noch einige weitere Beispiele aus der
gestrigen Vollversammlung zitieren. Schlussendlich frage ich mich, wo
das >sozial< bei den Sozialdemokraten bleibt, und ob sich die roten
Arbeiterkämmerer tatsächlich für die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer einsetzen“, resümiert der Christgewerkschafter Pöltl.