Linz (OTS) – Die Konkurseröffnung des Linzer
Pflanzenschutzmittel-produzenten ESIM
Chemicals reiht sich ein in eine lange Liste von Insolvenzen, die
aktuell wie eine Welle durchs Land schwappt. Hohe Personalkosten
durch viel zu hohe Steuern und Abgaben auf den Faktor Arbeit sowie
der internationale Wettbewerbsdruck waren wie so oft auch in diesem
Fall die ausschlaggebenden Gründe für die Zahlungsunfähigkeit.
„Der Industriestandort Österreich wankt in seinen Grundfesten und
die gesamte Bundesregierung ist währenddessen mit der Frage
beschäftigt, ob in der Supermarkt-Schokolade jetzt 90g oder 100g
drinnen sind. Mir fehlt jedes Verständnis für diese
Prioritätensetzung angesichts der Größe der Aufgabe, die vor uns
liegt. Es geht um nicht weniger als die Zukunft der österreichischen
Wirtschaft“, erklärt der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich,
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner.
Zwtl.: Raml an Linzer Bürgermeister: „Schluss mit LGBTQ und
Ampelpärchen – Linz braucht echte Politik“
Die Kritik an der Bundesregierung teilt der Linzer FPÖ-Chef,
Stadtrat Dr. Michael Raml und richtet sich zudem an den Linzer SPÖ-
Bürgermeister Prammer: „Ich erwarte mir, dass von Seiten des
Bürgermeisters alles darangesetzt wird, die Arbeitsplätze in der
Linzer Industrie zu retten. Die falsche Prioritätensetzung der
Sozialdemokratie, die sie in den vergangenen Jahren wie eine
Monstranz vor sich hergetragen hat, rächt sich nun bitterlich.“ Und
weiter: „Die Wiederbelebung – für eine bloße ‚Attraktivierung‘ ist es
nämlich schon zu spät – der heimischen Industrie muss höchste
Priorität haben. Die Vorschläge liegen auf dem Tisch: radikale
Kürzungen der arbeitsbezogenen Steuern und Abgaben, gegenfinanziert
durch Verzicht auf staatliche Ausgabenexzesse“, so der Linzer
Stadtrat.
Abschließend richten beide Freiheitliche noch eine Frage an die
Neos: „Was wurde aus der sinngemäßen Ansage, der Sand im Getriebe des
Sozialpartnerschafts-Sozialismus sein zu wollen? Die bisherige
Performance ist kein Sand, sondern eher Schmieröl auf den Ketten
dieses überfrachteten Funktionärsapparats.“