Wien (OTS) – Rund um die Ermittlungen zum Grazer Amok-Mörder, der
zehn Menschen
getötet hat, forderte FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher NAbg.
Christian Hafenecker, MA „sofortige und lückenlose Aufklärung“ von
ÖVP-Innenminister Karner: „Seit Tagen wird der Öffentlichkeit die
Erzählung aufgetischt, dass der Attentäter komplett zurückgezogen
gelebt habe, er in sozialen Medien ‚unsichtbar‘ gewesen sei und man
daher überhaupt nichts im Vorhinein von seiner Schreckenstat ahnen
habe können – das sind astreine ‚Fake News‘, wie sich jetzt
herausgestellt hat. Der Verdacht eines skandalösen Behördenversagens
steht im Raum, das Menschenleben gekostet hat!“ Freien Journalisten,
insbesondere von Report24, sei es nämlich gelungen, gleich dutzende
Social-Media-Accounts des Grazer Massenmörders zu recherchieren und
diese in einem Artikel zu veröffentlichen: „Als Profilbild eines
seiner Accounts verwendete der Grazer Amok-Mörder das Foto eines US-
Attentäters des Amoklaufs an der Columbine High School von 1999, bei
dem dreizehn Menschen erschossen wurden, er verlinkte auf seinen
Kanälen auch Fotos anderer Mörder und hatte ein Faible für Amoklauf-
Computerspiele. All das ist öffentlich recherchierbar und es bleibt
die Frage: Warum haben bei den Behörden nicht schon längst alle
Alarmglocken geschrillt?“
Hafenecker erinnerte auch an den islamistischen Terroranschlag
von 2020, dem ein Behördenversagen unter dem damaligen ÖVP-
Innenminister Nehammer vorangegangen war: „Dieser Anschlag mit vier
Todesopfern und 23 teils Schwerverletzten hätte verhindert werden
können, wenn ein Mail mit Warnungen der slowakischen Behörden gelesen
worden wäre. Rund um die Horrortat in Graz zeichnet sich jetzt immer
mehr ein ähnliches Bild ab: Ein späterer Amokläufer entwickelt in
öffentlich einsehbaren Social-Media-Kanälen auch tatsächlich das
Profil eines Amokläufers und den Stellen von Karners Innenministerium
fällt es einfach nicht auf – dazu hätte es auch keine
Messengerdienste-Überwachung gebraucht, die von der ÖVP immer
getrommelt wird!“
Dass es freien Medien und ihren akribischen Recherchen zu
verdanken sei, dass die lebhaften Social-Media-Aktivitäten des Grazer
Amok-Mörders ans Tageslicht gekommen sind, die den Ermittlern genauso
wie den mit hunderten Millionen Steuergeld alimentierten Mainstream-
Medien offenbar verborgen geblieben sind, solle auch so manchem
selbsternannten „Qualitätsmedienmacher“ zu denken geben: „Kritische
und sorgfältige Recherche statt blinder Wiedergabe der Erzählungen
von Regierung und Behörden sind das A und O des Journalismus, dessen
Reputation Redakteure freier, alternativer Medien heute einen
wichtigen Dienst erwiesen haben. Daher sollten Medienschaffende des
sogenannten Mainstreams auch so fair sein, die Quellen dieser
Recherchen zu nennen, wenn sie schon über diese berichten“, so
Hafenecker.