Wien (OTS) – Bereits vor wenigen Wochen haben sich die
Österreicherinnen und
Österreich klar gegen eine Sonntagsöffnung im Handel ausgesprochen.
In einer IFES-Umfrage betonten drei Viertel der Befragten, dass es
keine weitere Belastung der Kolleg:innen durch Sonntagsarbeit
braucht.

Heute folgt der nächste Paukenschlag: Überwältigende 97% der
Handelsangestellten sprechen sich in einer aktuellen Umfrage der
Gewerkschaft GPA dafür aus, dass der Sonntag weiterhin ein Tag für
Familie und Erholung bleibt und erteilen einer möglichen
Sonntagsöffnung damit erneut eine klare Absage.

In der vergangenen Woche war die Gewerkschaft GPA in allen
Bundesländern unterwegs, um in Einkaufsstraßen und -zentren vor Ort
direkt mit den Beschäftigten ins Gespräch zu kommen und sie zu
befragen. Insgesamt wurden österreichweit fast 20.000 Beschäftigte
befragt – und sie haben ihre Haltung klar und deutlich zum Ausdruck
gebracht: 97,1 Prozent der befragten Handelsangestellten lehnen
Arbeiten am Sonntag ab.

Die Bevölkerung, und vor allem die Kolleginnen und Kollegen
wissen, welche Konsequenzen eine Liberalisierung der Öffnungszeiten
mit sich bringen würde: von noch weniger Planbarkeit für die
Beschäftigten, die jetzt schon mit hohem Arbeitsdruck konfrontiert
sind über fehlende Kinderbetreuungsangebote bis zu höheren Kosten für
die Unternehmen selbst.

Das Einzige, das nicht garantiert ist, sind tatsächliche
Mehreinnahmen. Denn egal ob Stadt oder Land, jung oder alt – in
keiner Bevölkerungsgruppe findet sich eine Mehrheit für offene
Geschäfte am Sonntag. Dementsprechend unwahrscheinlich ist auch ein
plötzliches Konsumwunder, wenn sich der Konsum statt auf sechs auf
sieben Tage verteilt.

Mit der aktuellen Befragung betonen die Gewerkschaft GPA sowie
die Handelsangestellten einmal mehr ihr klares Nein zur
Sonntagsöffnung. Fast 20.000 Stimmen zeigen unmissverständlich: Der
Sonntag soll frei bleiben – dafür werden wir auch in Zukunft kämpfen!