Wien (OTS) – „Die 365 Euro-Jahreskarte ist ein international
beachtetes
Vorzeigeprojekt, weil sie soziale Gerechtigkeit mit Klimaschutz
vereint und damit ein Musterbeispiel für klimasoziale Politik ist.
Gerade Menschen mit wenig Einkommen, die über kein Auto verfügen,
können so die Öffis günstig und unkompliziert nützen. Wenn die
Jahreskarte verteuert wird, trifft das diese Menschen besonders hart.
Die Jahreskarte leistet auch einen wichtigen Beitrag zum
Klimaschutz“, so die Parteivorsitzenden der Wiener Grünen, Judith
Pühringer und Peter Kraus, zur Petition zum Erhalt der 365 Euro-
Jahreskarte.

Bürgermeister Ludwig und die rot-pinke Stadtregierung hatten
zuletzt ein klares Bekenntnis zum 365 Euro-Ticket vermieden – ein
solches findet sich auch nicht im Koalitionsprogramm. Erst am
Mittwoch, 16.6., haben die Grünen daher eine Petition gestartet, die
sich für den Erhalt der 365 Euro-Jahreskarte einsetzt. Alle, denen
günstige Mobilität und Klimaschutz am Herzen liegen, können hier
unterschreiben: https://wien.gruene.at/petition-jahreskarte

Über 3.000 Unterzeichnungen in 48 Stunden

Dass sich die Wiener:innen ihr geliebtes 365 Euro-Jahresticket
nicht einfach so nehmen lassen werden, zeigt der starke Zulauf in den
ersten 48 Stunden der Petition. Seit Mittwochvormittag haben bereits
knapp 3.100 Menschen unterzeichnet und damit klargemacht, dass sie
weiterhin günstige und klimafreundliche Mobilität in ihrer Stadt
haben wollen. Denn die 365 Euro-Jahreskarte, die von Rot-Grün 2012
eingeführt wurde, vereint soziale und klimafreundliche Mobilität in
Wien. Mit nur 1 Euro pro Tag auf allen Wiener Öffis unterwegs sein –
dieses Angebot ist in Europa einzigartig.

Mehr Öffi-Jahreskarten als Autos in Wien

Im Jahr 2024 verzeichneten die Wiener Linien insgesamt 873
Millionen Fahrgäste. Das sind etwa 2,4 Millionen Fahrgäste pro Tag
und bedeutet einen Anstieg um 6,8 Prozent gegenüber 2023. 2024 wurden
1.054.000 Jahreskarten (inkl. Klimatickets), 176.000 Top-
/Jugendtickets und 62.000 Semesterkarten ausgegeben.