Wien (OTS) – Inmitten einer Welle an Kürzungen beim Klimaschutz, bei
den Familien
und bei den Kindern sorgt die enorme Größe der Regierungsbüros für
Kritik. Wie aus Beantwortungen von Anfragen der Grünen hervorgeht,
arbeiten derzeit 364 Personen in den Kabinetten der Bundesministerien
– ein Rekordwert. Zusätzlich beschäftigt das Bundeskanzleramt weitere
102 Mitarbeiter:innen allein für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

„Wasser predigen und Wein trinken – während bei den Menschen und
beim Klimaschutz schonungslos gekürzt wird, gönnt sich die größte
Regierung aller Zeiten auch noch extrem aufgeblähte Kabinette. Das
passt einfach nicht zusammen“, kritisiert Alma Zadić, stv. Klubobfrau
der Grünen.

Besonders stört die Grünen, dass trotz öffentlicher Bekenntnisse
zu Effizienz und schlanken Strukturen das Gegenteil Realität ist.
„Das Versprechen von Entbürokratisierung und Effizienz hat sich nach
kurzer Zeit in Luft augelöst“, stellt Zadić fest.

Die Grünen fordern mehr Transparenz bei der Ressourcenzuteilung
und erwarten sich, dass die Politik mit gutem Bespiel vorangeht: „In
Zeiten, in denen die Regierung Sparsamkeit einfordert, wirft das kein
gutes Licht auf die Politik. Diese schiefe Optik stärkt auch nicht
das Vertrauen in unsere Politik, aber gerade das wäre dringend
notwendig. Ich hoffe daher, die Regierung wird ihren eigenen
Ansprüchen in Zukunft besser gerecht“, hält Zadić fest.