München (OTS) – München (ots)

– Die DFG fördert einen neuen Sonderforschungsbereich zu
simulationsbasiertem Lernen

– Der SFB “Simulation-based learning in higher education: Advancing
research on process diagnostics and personalized interventions (SHARP
)” wird von Forschenden der LMU in Kooperation mit der TUM
koordiniert

– SHARP vereint die Fachrichtungen Medizin, Biologie, Chemie,
Informatik, Mathematik, Physik, Erziehungswissenschaft und
Psychologie.

An der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) startet der
Sonderforschungsbereich SFB-Transregio 419 “Simulation-based learning
in higher education: Advancing research on process diagnostics and
personalized interventions (SHARP)” in Kooperation mit der
Technischen Universität München (TUM).

In vielen Praxisfeldern wie dem ärztlichen Handeln oder dem
schulischen Unterricht werden zunehmend Kompetenzen erwartet wie
kollaboratives Diagnostizieren oder komplexes Problemlösen. Der
Sonderforschungsbereich SHARP untersucht, wie Simulationen gestaltet
werden können, um diese Fähigkeiten systematisch zu fördern. Dabei
spielt Künstliche Intelligenz eine Schlüsselrolle, um den
Kompetenzstand zu ermitteln und Simulationen an individuelle
Bedürfnisse anzupassen. Zudem wird erforscht, welche Fähigkeiten
Hochschuldozierende benötigen, um personalisiertes,
simulationsbasiertes Lernen effektiv in das Curriculum und ihre
Lehrveranstaltungen zu integrieren, damit Studierende besser auf die
komplexen Anforderungen der Praxis vorbereitet werden können.

“Wir erforschen die Bedingungen und Mechanismen des Erwerbs
komplexer Fähigkeiten mit KI-unterstützten Simulationen”, erklärt
Professor Frank Fische r, Inhaber des Lehrstuhls Empirische Pädagogik
und Pädagogische Psychologie der LMU und Sprecher des SFB. “Das
Wissen, das wir in SHARP erarbeiten, hat Potenzial für Innovationen
in der Hochschullehre und eine evidenzorientierte Praxis”, betont die
stellvertretende Sprecherin Professorin Tina Seidel (TUM).

SHARP ist der erste Sonderforschungsbereich in der
Bildungsforschung und will wichtige Grundlagen für Innovationen in
der Hochschulbildung erarbeiten. Der SFB vereint die Fachrichtungen
Medizin, Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik,
Erziehungswissenschaft und Psychologie. Neben LMU und TUM sind die
Universität Augsburg sowie das Leibniz-Rechenzentrum beteiligt.