St. Pölten (OTS) – Die Eröffnung des Hochwasserschutzes in Gmünd
schließt eines der
aktuell größten Projekte für die Hochwassersicherheit in
Niederösterreich ab. „Mit dem Hochwasserschutzprojekt in Gmünd
schließen wir ein langjähriges Vorhaben erfolgreich ab. Rund 160
Menschen, 50 Gebäude und wichtige Infrastruktur entlang der Lainsitz
und des Braunaubachs werden damit geschützt. Schäden in der Höhe von
25 Millionen Euro können mit dem wichtigen Projekt jetzt und in
Zukunft verhindert werden. Bereits beim Jahrhunderthochwasser im
September des Vorjahrs hat sich der damals noch nicht vollständig
fertig gestellte Hochwasserschutz bewährt. Das zeigt, dass jeder
investierte Euro ein Euro für die Sicherheit und den Schutz der
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ist. Im ganzen Land
haben die Schutzbauten noch wesentlich höhere Schäden verhindert,
deswegen investieren wir, so wie hier in Gmünd, auch weiterhin massiv
in den Hochwasserschutz. Damit rüsten wir unsere Heimat vor
zukünftigen Katastrophen. Aus Liebe zum Land”, betont LH-
Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Die Hochwasserschutzanlage umfasst zahlreiche Maßnahmen entlang
der Lainsitz und des Braunaubaches. Aufgrund der beengten
Platzverhältnisse wurden großteils Mauerlösungen ausgeführt, die
abschnittsweise mit Dämmen und durch Geländeanpassungen kombiniert
wurden. An Stellen von Wegquerungen werden im Hochwasserfall mobile
Elemente eingeschoben. Zusammengerechnet erstrecken sich diese
linearen Elemente über eine Gesamtlänge von etwa zwei Kilometer. Für
die Maßnahme stellten das Land Niederösterreich und der Bund je ca.
4,65 Millionen Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Beitrag der
Stadtgemeinde Gmünd von rund 2,9 Millionen Euro ergibt sich eine
Gesamtinvestition von 12,2 Millionen Euro.

„Bereits 2002 hat uns gezeigt, wie wichtig Hochwasserschutz ist.
Nach der damaligen Katastrophe haben die Planungen begonnen, bei der
vorjährigen Katastrophe hat er sich schon bewährt! Wir alle sind
extrem froh, dass die Sicherheit in Gmünd damit jetzt immens erhöht
wurde! Auch ein Aufenthaltsplatz mit Blick aufs Wasser wurde gebaut“,
so Bürgermeisterin Helga Rosenmayer.

„Mit dem neuen Hochwasserschutz für Gmünd wird die Stadt
langfristig vor den Gefahren eines 100-jährlichen Hochwassers
geschützt. Besonders erfreulich ist, dass sich Teile des
Schutzsystems bereits beim Hochwasser 2024 bewährt und größere
Schäden verhindert haben. Mit einer Investition von 12,2 Millionen
Euro, die vom BMLUK, dem Bundesland und der Gemeinde gemeinsam
getragen wird, konnte ein Projekt realisiert werden, das Sicherheit
bietet und die Lebensqualität in der Region nachhaltig stärkt“,
übermittelt auch Wasserminister Norbert Totschnig seine Grüße.

Pernkopf erklärt dazu: „Seit 2002 wurden etwa 800
Hochwasserschutzprojekte umgesetzt, dadurch wurden mehr als 300
Gemeinden sicherer gemacht.“ Hochwasserschutz ist heute immer ein Mix
aus Dämmen, mobilen Elementen und Wasserrückhalt. Ein Drittel wird
künftig in Projekte fließen, mit denen den Flüssen wieder mehr Platz
gegeben wird. Gebaut wird derzeit im ganzen Land, rund 30 Projekte
sind gerade in Bau, zum Beispiel in Wöllersdorf-Steinabrückl, in St.
Andrä-Wördern und in Krems.

Weitere Informationen bei DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-
Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Tel.: 0676/81215283, E-Mail:
[email protected] .