Wien (OTS) – Die brandneue 16. Ausgabe der bundesweiten
“eCommerce-Studie
Österreich” des Handelsverbandes in Kooperation mit der KMU Forschung
Austria belegt ein beeindruckendes wirtschaftliches Comeback des
Onlinehandels sowie ein massives Wachstum im Mobile Shopping. Hier
die Kernergebnisse:
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Rekord im Distanzhandel: Die Ausgaben im österreichischen
Distanzhandel steigen 2025 um +14% auf 12,5 Mrd. Euro.
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Pro-Kopf-Ausgaben so hoch wie noch nie: 2025 gibt jede:r
Österreicher:in im Schnitt 2.080 Euro im Distanzhandel aus (+13%).
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Onlinequote steigt weiter: Der Anteil der Ausgaben im eCommerce
an den Gesamtausgaben im Einzelhandel klettert heuer auf über 14%.
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Mobile Commerce is King: Die Ausgaben im Onlineshopping via
Smartphone wachsen heuer um +28% auf 4,1 Mrd. Euro. Im 10-Jahres-
Vergleich liegt das Plus bei 976%.
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Anstieg bei Retouren: Die Retourenquote steigt auf 44%, +2
Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
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Voice-Shopping bleibt Nischenprogramm: Nur 1% nutzen Alexa & Co
für Einkäufe im Internet.
Zwtl.: Mehr Umsatz, gute Aussichten: Distanzhandel erreicht
Rekordwert von 12,5 Milliarden Euro
“Der Distanzhandel fährt heuer auf der wirtschaftlichen
Überholspur. Bis Ende April 2025 sind die Ausgaben der
Österreicherinnen und Österreicher im Online- und Versandhandel im
Vorjahresvergleich um satte 14 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro
angestiegen” , kommentiert Rainer Will , Geschäftsführer des freien,
überparteilichen Handelsverbandes, die zentralen Ergebnisse der
Studie.
“Der Überflieger ist heuer das Smartphone-Shopping mit einem
Zuwachs von 28 Prozent . Mobile Kauftransaktionen nehmen damit
weiterhin rapide zu. In den letzten zehn Jahren konnte der Mobile
Commerce-Sektor um gewaltige 976 Prozent zulegen. Mittlerweile wird
bereits ein Drittel aller Distanzhandelsumsätze via Smartphone
erwirtschaftet”, so Will .
“Allein im eCommerce bzw. Interneteinzelhandel beläuft sich das
Plus heuer ebenfalls auf 14 Prozent , die Ausgaben liegen damit bei
12,1 Milliarden Euro . Die Zahl der aktiven heimischen Webshops
bleibt konstant bei mehr als 12.000 “, ergänzt Harald Gutschi ,
Geschäftsführer der Otto Austria Group sowie Vizepräsident des
Handelsverbandes und Leiter der HV-Plattform “eCommerce, Marktplätze
& Versandhandel”.
Zwtl.: Umsatzstärkste Warengruppen im Distanzhandel 2025: Bekleidung,
Elektro & Möbel
“2025 kaufen rund 6 Millionen Österreicherinnen und Österreicher
im Distanzhandel. Die Top-Warengruppen sind heuer Bekleidung mit 2,3
Milliarden Euro Umsatz, Elektrogeräte mit 1,54 Milliarden und Möbel
mit 0,82 Milliarden Euro” , erklärt Studienleiter Wolfgang Ziniel ,
Senior Researcher bei der KMU Forschung Austria.
Zwtl.: Die Top5-Gewinner 2025:
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Elektro (+18%)
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Bücher (+18%)
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Schuhe (+18%)
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Sportartikel (+14%)
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Spielwaren (+13%)
Zwtl.: Warengruppen mit dem höchsten Distanzhandelsanteil 2025:
Spielwaren, Sportwaren & Elektro
Den höchsten prozentuellen Online-Anteil an den gesamten
einzelhandelsrelevanten Konsumausgaben kann im Branchenvergleich 2025
der Spielwarenhandel mit 41% (vor 10 Jahren: 31%) verbuchen. Auf den
Plätzen folgen der Handel mit Sportartikeln (39%; 2016: 27%),
Elektrogeräten (34%; 2016: 26%), Büchern (31%; 2016: 32%) und
Bekleidung (29%; 2016: 21%).
“Spielwaren, Sportartikel und Elektronik werden im
Branchenvergleich am häufigsten online gekauft. Auch in den letzten
12 Monaten haben diese drei Segmente zweistellige Wachstumsraten im
eCommerce verzeichnet” , bestätigt Handelssprecher Rainer Will .
Zwtl.: Retourenquote steigt von 42% auf 44% – befeuert durch Boom bei
Fernost-Plattformen
Einen doch überraschend starken Anstieg verzeichnet heuer die
Retourenquote . “2023 retournierten noch 38 Prozent der
Distanzhandelskäuferinnen und -käufer zumindest einen Teil der
bestellen Produkte, 2024 waren es 42 Prozent und heuer liegen wir
bereits bei 44 Prozent . In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass von
den 6 Millionen Österreicher:innen, die im Distanzhandel einkaufen,
rund 2,6 Millionen bestellte Einzelhandelswaren zumindest einmal im
Kalenderjahr wieder retournieren”, sagt Otto Austria- Geschäftsführer
Harald Gutschi . “Hauptgrund dafür ist das gestiegene Bestellvolumen
bei Fernost-Plattformen, verbunden mit einer oft schlechteren
Produktqualität und dementsprechend unzufriedenen Kundinnen und
Kunden.”
Zwtl.: Voice Commerce: Alexa & Co kommen im eCommerce nicht vom Fleck
Der in den letzten 10 Jahren medial gehypte Voice Commerce hat in
Österreich weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen: “Zwar verfügen
hierzulande 1,2 Millionen Menschen im eigenen Haushalt über eine
digitale Assistenz wie Amazon Echo oder Google Home. Allerdings
verwenden nur 10.000 Personen ihre persönlichen digitalen Assistenten
für Bestellungen im Onlinehandel. Immerhin 270.000 Österreicherinnen
und Österreicher nutzen diese Tools zur Verwaltung ihrer
Einkaufslisten” , so Studienautor Wolfgang Ziniel .
Die Sprachassistenten bleiben beim Kaufabschluss zwar ein
Nischenprogramm, jedoch darf der Grad der Beeinflussung vor der
Kaufentscheidung durch personalisierte Werbung und technisch immer
versiertere Sprachassistenten im höchstpersönlichen Umfeld nicht
unterschätzt werden. Der tatsächliche Kauf findet zwar nicht über
Voice Shopping statt, aber immer mehr Menschen bereiten ihre Einkäufe
mit KI-Unterstützung vor.
Den vollständigen Pressetext, Details zur Erhebung sowie die
gesamte “eCommerce Studie Österreich 2025” finden Sie HIER