Wien (OTS) – Die Industriellenvereinigung (IV) sieht eine defacto
Weiterführung
der KIM-Verordnung kritisch. Laut einem geplanten Rundschreiben der
FMA sollen die KIM-Regeln als Richtlinien für die Kreditvergabe
weitergeführt werden, obwohl die Verordnung eigentlich mit 30. Juni
auslaufen würde. Banken, die davon abweichen, müssen das genau
begründen und mit aufwändigen aufsichtsrechtlichen Prüf- und
Bewertungsverfahren rechnen, verbunden mit erheblichem
organisatorischem, personellem und finanziellem Aufwand.
„Das ist eine überbordende Regulierung, zumal kein systemisches
Risiko mehr besteht und die Ausfallquoten bei Wohnimmobilienkrediten
nach wie vor niedrig sind. Der Wohnungsmarkt wird durch diese
zusätzlichen Beschränkungen unnötig gebremst und die politisch
angestrebte Stärkung der Baukonjunktur darüber hinaus deutlich
erschwert. Zudem bestehen bereits auf Basis des geltenden Rechts
umfangreiche Vorschriften, die eine solide Kreditvergabe bei Banken
einfordern“, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.