Wien (OTS) – Im Vorfeld des Welttags gegen Kinderarbeit am 12. Juni
besuchte die
Initiative „Kinderarbeit stoppen“ Justizministerin Anna Sporrer. Die
zivilgesellschaftliche Initiative erinnerte die Ministerin an das
globale Ziel, Kinderarbeit bis 2025 zu beenden und forderte ein
klares Bekenntnis Österreichs zum Schutz der Kinderrechte.
#tanzengegenkinderarbeit – Kinder setzen ein Zeichen
Eine Kindergruppe aus der Pfarre Breitenbrunn im Burgenland machte
mit einer Tanzperformance zur Coverversion des Welthits „Live is
Life“ und jugendlichem Schwung darauf aufmerksam, dass noch immer 160
Millionen Kinder täglich arbeiten müssen, oft unter ausbeuterischen
und gefährlichen Bedingungen.
Die Kinder machten mit ihrem Tanz deutlich: Kinderarbeit geht uns
alle an – und darf nicht hingenommen werden. „Kinderarbeit muss auf
der ganzen Welt gestoppt werden“, forderte Miriam (9 Jahre). Auch
Caspar (5 Jahre) betonte: „Kinder sollen spielen dürfen – und nicht
arbeiten müssen, weil ihre Familie arm ist.“ Und Anton (9 Jahre)
ergänzte: „Kinder sollen in die Schule gehen dürfen.“
Die Aktion #tanzengegenkinderarbeit ruft zum kreativen Einsatz
gegen Kinderarbeit auf – in Schulen, Pfarren und auf Social Media.
https://www.kinderarbeitstoppen.at/mach-mit
Zwtl.: Justizministerin Sporrer signalisiert Unterstützung
Justizministerin Anna Sporrer freute sich über den Besuch und
signalisierte Unterstützung für die Anliegen der Kinder. „
Kinderrechte sind Menschenrechte! Entschieden gegen Kinderarbeit
einzutreten ist mir als Justizministerin besonders wichtig. Deshalb
müssen wir uns dieses Themas gerade auf europäischer Ebene annehmen
und gemeinsam an konstruktiven Lösungen arbeiten, die Kinder vor
Ausbeutung schützen. Besonders wichtig dabei ist, dass
Entbürokratisierung und Deregulierung nicht auf dem Rücken von
Kindern ausgetragen werden, denn wir tragen die Verantwortung dafür,
dass die Rechte von Kindern weltweit geschützt werden “, erklärte die
Ministerin.
Die Initiative „Kinderarbeit stoppen!“ hat in der kommenden Woche
noch weitere Termine mit Regierungsmitgliedern vereinbart.
Zwtl.: Fotos der Aktion: https://flic.kr/s/aHBqjCgEYb
Zwtl.: Lieferkettengesetz schützt Kinder
Die Weltgemeinschaft hat sich in der UN-Agenda 2030 mit ihren
Zielen für Nachhaltige Entwicklung dazu verpflichtet, Kinderarbeit
bis 2025 vollständig zu beenden. Demnächst werden neue Zahlen zur
Kinderarbeit weltweit von der Weltarbeitsorganisation ILO
veröffentlicht. Schon jetzt ist aber offensichtlich, dass das Ziel
dramatisch verfehlt wird. „ Umso wichtiger ist es, dass die
Bemühungen zur Beendigung von Kinderarbeit intensiviert werden und
dass Österreich seinen Beitrag leistet “ , sagte die
Geschäftsführerin der Katholischen Jungschar und ihrer
Dreikönigsaktion, Sigrid Kickingereder.
Die Trägerorganisationen der Initiative „Kindearbeit stoppen!“
haben sich intensiv in den mehrjährigen Gesetzgebungsprozess
eingebracht, der 2024 in den Beschluss der EU-Lieferkettenrichtlinie
mündete. „ Nur wenn Österreich das EU-Lieferkettengesetz schnell,
durchdacht und ambitioniert umsetzt, kann es Kinder wirksam vor
Ausbeutung schützen. Gerade jetzt, wo auf EU-Ebene unter dem Einfluss
von Wirtschaftslobbys über eine Abschwächung und Verzögerung
diskutiert wird, braucht es ein klares politisches Bekenntnis zum
Lieferkettengesetz. Kinderrechte, Menschenrechte und Umweltschutz
dürfen nicht unter dem Vorwand des Bürokratieabbaus geopfert werden
,“ forderte Kickingereder abschließend.
Zwtl.: Aviso: Aktionstag gegen Kinderarbeit am 12. Juni
Am internationalen Tag gegen Kinderarbeit, dem 12. Juni, lädt die
Initiative „Kinderarbeit Stoppen“ in Kooperation mit der WIENXTRA
Kinderinfo zum Aktionstag ins Wiener MuseumsQuartier. Start ist um 5
vor 12 Uhr mit einer gemeinsamen Tanzaktion – als starkes Zeichen
gegen Kinderarbeit. Ein besonderes Highlight: Ewald Pfleger von Opus
wird als Ehrengast begrüßt. Er stellte den Welthit „Live is Life“ als
musikalische Grundlage für die Mitmachaktion gegen Kinderarbeit zur
Verfügung.
Infos & Programm: https://www.kinderarbeitstoppen.at/aktionstag
Die Initiative „Kinderarbeit stoppen” – bestehend aus der
Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, FAIRTRADE Österreich,
Solidar Austria (ÖGB), Jugend Eine Welt und Kindernothilfe Österreich
– setzt sich seit Jahren für ein europäisches Lieferkettengesetz ein,
das dazu beiträgt, Kinderarbeit und andere Menschenrechtsverletzungen
wirksam zu stoppen. www.kinderarbeitstoppen.at