Wien (OTS) – Verwundert zeigt sich ÖVP-Konsumentenschutzsprecher Abg.
Andreas
Kühberger darüber, dass die Grüne Landwirtschaftssprecherin Olga
Voglauer sich offen für die Einführung von Laborfleisch zeigt.
Natürlich könne man sich über Weiterentwicklungen in diesem Bereich
informieren. „Fakt ist allerdings, dass Laborfleisch keineswegs, wie
von ihr gestern in der Sitzung des Ausschusses für Land- und
Forstwirtschaft geäußert, das Tierleid senken könne. Denn für die
Herstellung von Laborfleisch sterben Tiere, auch wenn man das auf den
ersten Blick nicht vermuten würde“, stellte Kühberger klar. So würden
tierische Bestandteile benötigt werden; wobei für diese trächtige
Kühe geschlachtet werden, so der Landwirt weiter. Nach alternativen
Quellen wie etwa Pflanzen oder Mikroorganismen werde zwar bereits
geforscht, aktuell komme aber nach wie vor Kälberserum zum Einsatz.
„Laborfleisch ist daher absolut negativ zu bewerten und ist zum
Glück derzeit ohnehin in der EU nicht zugelassen“, so Kühberger
weiter. Zudem sei die Herstellung sehr energieintensiv und schade dem
Klima. „Angaben, wonach Laborfleisch weniger Treibhausgasemissionen
verursachen als natürliches Fleisch gehen allesamt von der Annahme
aus, dass ausschließlich erneuerbare Energie in der Produktion
eingesetzt wird.“
„Unsere Landwirtinnen und Landwirte sorgen für hochwertige
Lebensmittel – von Obst und Gemüse über Fleisch und Milchprodukte bis
hin zu Eiern und Honig. Vertrauen und unterstützen wir unsere
Landwirtschaft und stärken wir so auch die lokale Wirtschaft. Der
Kauf bei unseren Bäuerinnen und Bauern hilft, Geld in den Gemeinden
zu halten und schafft Arbeitsplätze in unseren Regionen“, so
Kühberger abschließend. (Schluss)