St. Pölten (OTS) – Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 werden die
routinemäßigen
Reparatur- und Wartungsarbeiten auf Regionalbahn- und eingleisigen
Nahverkehrsstrecken der ÖBB aus Kostengründen von der Nacht auf den
Tag verlegt, was regelmäßige Streckensperren, auf einzelnen
Abschnitten teils mehrmals pro Monat, notwendig macht.
„Mit den neuen Instandhaltungsfenstern ist Pendlerfrust
vorprogrammiert. Hier wird wieder auf dem Rücken der fleißigen
Steuerzahler gespart. Die Verlegung der Arbeiten auf den Tag ist
einfach inakzeptabel“, mahnt Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo
Landbauer.
So sollen etwa auf der Strecke der Laaer Ostbahn die Abschnitte
zwischen Wolkersdorf und Mistelbach sowie zwischen Mistelbach und Laa
an der Thaya gesperrt werden, ähnlich ist es auch auf der
Nordwestbahn mit zwei Sperren pro Monat auf den Abschnitten Stockerau
–Hollabrunn und Hollabrunn – Retz.
Auch auf der wichtigen Pendlerstrecke Kamptal – Krems – St.
Pölten oder bei der Traisentalbahn sind zwei Sperren pro Monat
geplant. Insgesamt sind in Niederösterreich mehr als 15 Bahnlinien
von den ab 2026 in Kraft tretenden Maßnahmen betroffen. Daraus
ergeben sich auch viele notwendige Anpassungen der
Regionalbusverkehre.
„Es handelt sich dabei um eine unzumutbare Beeinträchtigung für
die Fahrgäste, die auf einen pünktlichen und verlässlichen
öffentlichen Verkehr zählen. Die ÖBB müssen endlich in die Gänge
kommen und eine zufriedenstellende Lösung ohne lange Fahrzeiten und
Anschlussverluste für die Tausenden Pendler, Schüler und Familien
vorlegen“, betont Landbauer.