Maribor/Brüssel (OTS) – Gestern, Mittwoch, wurde der österreichische
Europaabgeordnete Lukas
Mandl im slowenischen Maribor von den Delegierten der Assembly of
European Regions (AER) einstimmig zum Präsidenten gewählt. Mandl war
seit 2017 AER-Vizepräsident und hatte in der AER seit 2014 das
Bundesland Niederösterreich vertreten. Als Präsident will er „die
Zusammenarbeit zwischen europäischen Regionen stärken, die schon in
der EU sind, und solchen, die das noch nicht sind.“
„Europa braucht Einigkeit und Zusammenhalt, um seine Zivilisation
aufrechtzuerhalten. Dazu tragen starke, selbstbewusste Regionen bei.
Europa muss ein Europa der Regionen sein, damit es funktioniert und
Zukunft hat“, sagt Mandl, der ab 2008 fast zehn Jahre dem Landtag
Niederösterreichs angehört hatte. „In Zeiten wachsender Konfrontation
zwischen Staaten und ideologisierter Auseinandersetzungen tragen die
regionale und die lokale Ebene ebenso wie der Parlamentarismus sehr
viel zu Lösungen bei“, erklärt der Europaabgeordnete und ehemalige
Vizebürgermeister von Gerasdorf bei Wien.
Mandl fährt fort: „In politischer Hinsicht gilt es, zur balancierten
Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen beizutragen
– der ‘Sustainable Development Goals’ der UN.“ Außerdem möchte Mandl
mit der AER die „Europäische Politische Gemeinschaft“ unterstützen.
Diese Versammlung von mehr als 40 europäischen Staaten kommt seit
dreieinhalb Jahren halbjährlich zusammen, „allerdings bisher nur auf
der Ebene staatlicher Regierungen“, so Mandl: „Das Ganze gehört
regional und parlamentarisch verankert.“
Die AER feierte in Maribor den 40. Jahrestag ihrer Gründung. Sie
besteht aus Mitgliedsregionen innerhalb und außerhalb der EU. Mandls
Vorgänger und Vorgängerin an der Spitze der AER sind Albert
Castellanos, Magnus Berntsson und Hande Bozatli. Mandl ist der erste
Österreicher in der Funktion des AER-Präsidenten. Österreichische
Mitgliedsregionen sind die Bundesländer Wien, Niederösterreich,
Oberösterreich und das Burgenland.