Zürich (OTS) – Aufbauend auf 36 Jahren Partnerschaft und Innovation
in der Schweiz,
hat Microsoft heute ein Investment in Höhe von 400 Millionen US-
Dollar angekündigt, um die Schweiz im Bereich von Cloud und
künstlicher Intelligenz weiter zu stärken, einschliesslich der
Bereitstellung modernster Grafikprozessoren (GPUs). Dieses jüngste
Investment unterstreicht Microsofts langfristiges Engagement für die
digitale Zukunft der Schweiz – von der Einführung lokaler
Rechenzentren vor sechs Jahren bis zur Eröffnung des Microsoft
Innovation Hub im Jahr 2022 – und bekräftigt diese Vision durch
kontinuierliche strategische Investitionen in Innovation, digitale
Resilienz und die breite Einführung von KI.

Das Investment basiert auf mehreren strategischen Prioritäten:

– Ausbau der Cloud- und KI-Infrastruktur: Microsoft wird seine
bestehenden Rechenzentren in der Nähe von Zürich und Genf ausbauen,
um der wachsenden Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten gerecht zu
werden. Die geplanten Upgrades werden mehr als 50.000 bestehende
Kunden noch besser bedienen und gleichzeitig fortschrittliche KI-
Funktionen für Organisationen in regulierten Branchen wie dem
Gesundheitswesen, dem Finanzwesen und der öffentlichen Verwaltung
bereitstellen.

– Stärkung des Startup- und KMU-Ökosystems in der Schweiz: Microsoft
wird mit den “Switzerland Innovation Parks” und seinen Standorten
zusammenarbeiten, um Innovationen aus der Forschung in den Bereichen
Industrie und KI schneller in marktfähige Anwendungen zu überführen.
Diese Kooperation zielt darauf ab, das Rückgrat der Schweizer
Wirtschaft durch gezielte Unterstützung von KMU und Startups zu
stärken. Microsoft setzt zudem die landesweite “Swiss AI Tech
Accelerator”-Initiative fort, um Startups bei der Skalierung von KI-
Lösungen zu unterstützen.

– Entwicklung von KI-Fähigkeiten und digitalen Kompetenzen: Microsoft
plant, bis 2027 eine Million Schweizerinnen und Schweizer
auszubilden, um Arbeitnehmenden, Lehrkräften und Studierenden die
Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um in einer KI-getriebenen
Wirtschaft erfolgreich zu sein. Diese Initiative umfasst unter
anderem Programme für Lehrlinge, Branchenverbände und gemeinnützige
Organisationen.

– Stärkung der Rolle der Schweiz als globaler Hub für
verantwortungsvolle KI-Governance: Microsoft wird seine
Zusammenarbeit im Ökosystem von “International Geneva” ausweiten – in
enger Partnerschaft mit den Vereinten Nationen und internationalen
Organisationen. Ziel ist es, politische Dialoge zu KI voranzutreiben,
globale Programme zur Förderung von KI-Kompetenzen zu unterstützen
und Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, humanitäre Hilfe
und Menschenrechte anzugehen.

Das strategische Investment von Microsoft unterstreicht die
Bedeutung der Schweiz im globalen KI-Umfeld und soll die langfristige
wirtschaftliche Resilienz und Vorrangstellung des Landes unter
Berücksichtigung der starken regulatorischen Rahmenbedingung sowie
der Innovationskultur absichern.

Brad Smith, Vice Chair und President von Microsoft, gab die
Ankündigung gemeinsam mit Bundesrat Guy Parmelin und Catrin Hinkel,
CEO von Microsoft Schweiz, bekannt.

“Die Schweiz hat eines der weltweit führenden Innovations-
Ökosysteme geschaffen, das erstklassige Forschung mit praxisnahen
Anwendungen verbindet”, so Brad Smith, Vice Chair und President von
Microsoft. “Seit mehr als drei Jahrzehnten stehen wir an der Seite
unserer Schweizer Kunden. Diese jüngste Investition trägt dazu bei,
die langfristige wirtschaftliche Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit
der Schweiz weiter zu stärken und gewährleistet zugleich die
vollständige Einhaltung aller regulatorischen Anforderungen.”

“Unser Engagement und unsere Investitionen in der Schweiz reichen
36 Jahre zurück – die heutige Ankündigung ist ein klares Bekenntnis
zu dieser langjährigen Partnerschaft “, sagte Catrin Hinkel, CEO von
Microsoft Schweiz. “Wir stehen fest zu unserer Mission, unsere Kunden
und Partner zu unterstützen. Das wahre Potenzial von KI entfaltet
sich, wenn Innovation auf praktische Umsetzung trifft. Gemeinsam
treiben wir die Innovationskraft der Schweiz weiter voran, um
sicherzustellen, dass Technologie einen bedeutenden Mehrwert für
Wirtschaft und Gesellschaft schafft.”

Vertrauen und Verantwortung gehen Hand in Hand und bilden eine
der wichtigsten Grundlagen des Schweizer Ansatzes, sagte Bundesrat
Guy Parmelin. Jede Investition steht für Vertrauen in die Zukunft.
Diese Initiative setzt Vertrauen in die Schweiz, in unsere Menschen
und in unsere Fähigkeit, die Grenzen der KI zu erweitern. Sie ist ein
Zeichen des Vertrauens in Schweizer Stabilität, Qualität und
Innovation.

Ausbau der Cloud-Infrastruktur

Microsoft wird seine vier Rechenzentren in der Nähe von Zürich
und Genf mit fortschrittlicher KI-Infrastruktur ausbauen und damit
die Investitionen seit der Eröffnung der lokalen Datenzentren vor
sechs Jahren fortführen. Diese Erweiterung begegnet der steigenden
Nachfrage nach Cloud-Diensten in der Schweiz und sichert die
fortlaufende Bereitstellung von KI-Services in der Region – eine
Reaktion auf die starke KI-Adoption in der Schweiz. Gemäss Microsoft-
Daten aus Q1 2025 hat sich die Nutzung von Azure OpenAI unter
Schweizer Kunden seit Mitte 2023 deutlich erhöht. Das Land belegt
zudem weltweit den zweiten Platz beim Anteil der GitHub-AI-
Beitragenden, deren Zahl sich seit 2022 nahezu verdoppelt hat – ein
Beleg für das starke Engagement der lokalen Entwickler*innen-
Community. Ausserdem ist der Anteil der Microsoft-Nutzer*innen in der
Schweiz, die KI-Tools einsetzen, in den letzten sechs Monaten um etwa
drei Prozentpunkte auf 31 % gestiegen, was das zunehmende Interesse
und die wachsende Nutzung von KI-Technologien in der Schweiz
unterstreicht.

Der Ausbau wird mehr als 50.000 bestehenden Kunden dienen und
gleichzeitig hochentwickelte Funktionen für neue Organisationen
bereitstellen, wobei alle Daten innerhalb der Schweizer Landesgrenzen
verbleiben.ies ist ein entscheidendes Kriterium für regulierte
Sektoren wie Gesundheitswesen, Finanzwesen und der öffentliche
Sektor. Ein herausragendes Beispiel ist UBS, die führende
Finanzinstitution in der Schweiz und eine der grössten Banken der
Welt. UBS vertraut auf Microsofts skalierbare und lokal konforme
Dienste, um den globalen Anforderungen des Unternehmens gerecht zu
werden. während die Daten innerhalb der Schweiz gespeichert bleiben.
Mit ihrer Wahl von Microsofts skalierbaren und lokal konformen
Services unterstreicht UBS das gemeinsame Engagement für Innovation
und Datensouveränität in der Schweiz.

“Die Partnerschaft zwischen UBS und Microsoft in der Schweiz und
weltweit ist tief und langjährig. In den letzten zehn Jahren haben
wir gemeinsam unsere globale Expertise und unseren innovativen
Technologieansatz genutzt, um die digitale Zukunft der Schweiz zu
stärken. Beide Unternehmen arbeiten Seite an Seite, um das Ziel der
UBS zu unterstützen, eine technologische Führungsrolle im
Finanzdienstleistungsbereich einzunehmen und den sich wandelnden
Geschäftsanforderungen insbesondere im Bereich der künstlichen
Intelligenz gerecht zu werden”, sagte Mike Dargan, Group Chief
Operations and Technology Officer bei UBS.

Auch Schweizer Organisationen wie das Luzerner Kantonsspital (
LUKS), eines der grössten Spitäler des Landes, profitieren vom Ausbau
der Microsoft-Infrastruktur.

Die Initiative baut auf Microsofts kürzlich angekündigten
europäischen Digital Commitments auf, um ein umfassendes KI- und
Cloud-Ökosystem in Europa zu schaffen, die digitale Resilienz zu
stärken, den Datenschutz zu wahren, die Cybersicherheit zu
verteidigen und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu fördern –
einschliesslich der Unterstützung von Open Source. Diese Prinzipien
gelten uneingeschränkt auch für die Schweiz. Im Rahmen einer
umfassenderen Investition von mehreren Milliarden USD in ganz Europa
gewährleisten diese Verpflichtungen, dass Datensouveränität gesichert
und die Entwicklung verantwortungsvoller KI unterstützt wird. Die
Schweiz spielt mit ihren starken regulatorischen Rahmenbedingungen
und ihrem Innovations-Ökosystem eine Schlüsselrolle in dieser Vision.

Entwicklung des Innovations-Ökosystems, Startups und National
Skills Initiative

Microsoft verstärkt sein langjähriges Engagement für Schweizer
Startups und KMU durch neue Partnerschaften. Microsoft arbeitet mit
den “Switzerland Innovation Park”, dem nationalen Netzwerk von
Innovationsparks in der Schweiz, zusammen, um den Transfer von KI-
und Industrieinnovation in praktische Anwendungen über industrielle
Prozesse und öffentliche Dienstleistungen hinweg zu beschleunigen.
Die Zusammenarbeit stärkt die Schweiz als Innovationsstandort und
beschleunigt den Weg von der Forschung zur Marktreife – insbesondere
zur Stärkung von KMU, die das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft sind.

Seit 2019 hat Microsoft im Rahmen des Programms “Microsoft for
Startups” über 30 Millionen CHF an technologischen Ressourcen für
mehr als 1.500 lokale Startups bereitgestellt und damit die Schaffung
von über 11.000 Arbeitsplätzen unterstützt. Um die Entwicklung von KI
-Lösungen durch Schweizer Startups weiter zu beschleunigen, wird die
“Swiss AI Tech Accelerator”-Community von Microsoft im Herbst 2025
fortgesetzt. Teilnehmende erhalten Zugang zu Ressourcen und
Expertenwissen, um ihre Lösungen erfolgreich weiterzuentwickeln.
Startups aus allen Regionen der Schweiz profitieren von technischen
Sessions, Mentoring durch Fachleute, individueller Unterstützung und
einer kooperativen Gemeinschaft. Somit entsteht eine Plattform für
Innovation und Wachstum im ganzen Land.

Das Potenzial für neue Arbeitsplätze hängt davon ab, dass
Arbeitnehmende mit den notwendigen KI-Kompetenzen ausgebildet werden.
Der Microsoft Work Trend Index 2025 zeigt, dass 80 Prozent der
Schweizer Führungskräfte glauben, dass 2025 ein entscheidender
Wendepunkt ist, um grundlegende Geschäftsstrategien im Hinblick auf
die Einführung von KI neu zu denken. Um den rasanten Wandel durch KI
zu bewältigen, setzen 48 Prozent der Führungskräfte auf KI-
Weiterbildung als zentrale Personalstrategie. Damit die Schweiz auch
künftig wettbewerbsfähig bleibt, plant Microsoft bis 2027 eine
Million Menschen in der Schweiz im Bereich KI weiterzubilden, um
Kompetenzen für Bildung, Industrie, gemeinnützige Organisationen und
Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln. Die Initiative umfasst unter
anderem die Ausbildung von Studierenden und Absolvent*Innen
angewandter Wissenschaften in Zusammenarbeit mit FH Schweiz, die
Weiterentwicklung des “AI Guide for SMEs” zur Unterstützung der
Unternehmensadoption durch Innovate Switzerland,
Weiterbildungsmassnahmen mit Branchenverbänden und lokalen
Handelskammern sowie die Weiterbildung von Verbandsverantwortlichen.

Um sicherzustellen, dass die Chancen durch KI alle Teile der
Schweizer Gesellschaft erreichen, fördert Microsoft KI-Kompetenzen in
der breiten Bevölkerung durch Plattformen wie AI-Fitness.ch und
LerneKI.ch. Zur Unterstützung von Non-Profit-Organisationen und NGOs
arbeitet Microsoft mit dem CyberPeace Institute und PoliSync an der
Entwicklung von KI-Kompetenzen in der Schweiz und im globalen Süden
zusammen, wobei sowohl KI als auch Cybersicherheitsinhalte vermittelt
werden. Darüber hinaus unterstützt Microsoft KI-
Weiterbildungsprogramme für Auszubildende in der Schweiz und den USA,
in Kooperation mit Unternehmen wie Bühler und in Abstimmung mit dem
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation.

Stärkung von “International Geneva”

Microsoft stärkt die Position der Schweiz als internationales
Innovationszentrum durch die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den
Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in
International Geneva. Durch den Aufbau von KI-Kompetenzen in und mit
multilateralen Organisationen in Genf ermöglicht die Schweiz den
Wissenstransfer über ihre Grenzen hinaus, insbesondere in den
Globalen Süden. Microsoft arbeitet mit den UN und internationalen
Organisationen zusammen, um politische Gespräche rund um
verantwortungsvolle KI und Daten-Governance voranzutreiben und bietet
Programme zur KI-Weiterbildung für Lehrkräfte, Mitarbeitende im
öffentlichen Dienst, politische Entscheidungsträger, IT-Fachleute und
Führungskräfte an. Die Zusammenarbeit von Microsoft mit den Vereinten
Nationen umfasst auch den Einsatz von KI zur Bewältigung globaler
Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Katastrophenhilfe,
humanitäre Unterstützung und Schutz der Biodiversität. Zu den
Kooperationen zählen unter anderem:

– Zusammenarbeit mit UNHCR zur Verbesserung der Unterstützung von
Geflüchteten durch digitale Dienste, die den Zugang zu wichtigen
Ressourcen optimieren, sowie mit der IOM zur Nutzung KI-gestützter
Tools, um Migrantinnen und Migranten gezielt mit regulären
Migrationswegen zu verbinden.

– In Kooperation mit OHCHR wird eine strategische Roadmap entwickelt,
um KI gezielt für die globale Menschenrechtsarbeit einzusetzen und
gleichzeitig die Bedeutung von Menschenrechtsfragen bei der
Einführung von KI in und durch Unternehmen zu betonen.

– Die Partnerschaft von Microsoft mit IFRC ermöglicht es der
Organisation, schutzbedürftige Gemeinschaften durch sichere, KI-
gestützte digitale Plattformen besser zu unterstützen.

– In Zusammenarbeit mit dem CyberPeace Institute und dessen
CyberPeace Builders-Programm bietet Microsoft Cybersecurity-Support
für NGOs, die Menschen und den Planeten unterstützen.

– Microsoft arbeitet eng mit der ITU zusammen, um den globalen
Diskurs rund um KI zu fördern, Kompetenzen im Rahmen der AI Skills
Coalition und des AI for Good Summit weiterzuentwickeln sowie durch
das Partner to Connect-Projekt das digitale Gefälle zu schliessen.

– Microsoft kooperiert zudem mit der ITU und Schweizer Hochschulen
wie dem Geneva Graduate Institute, um Stimmen aus dem globalen Süden
für eine gerechte KI-Governance stärker einzubringen.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist für Microsoft von grundlegender Bedeutung und
spiegelt sich in den ambitionierten Zielen des Unternehmens wider,
bis 2030 kohlenstoffnegativ und wasserpositiv zu sein sowie ein
abfallfreies Unternehmen zu werden, das Ökosysteme schützt. Microsoft
entwirft, entwickelt und betreibt Cloud-Computing-Infrastrukturen,
die die gesamte Wertschöpfungskette abdecken – von Rechenzentren über
Server bis hin zu massgeschneiderten Halbleitern. Wir betreiben Cloud
-Computing-Infrastrukturen mit mehr als 70 Rechenzentrumsregionen
weltweit. Dadurch können wir Leistung, Effizienz und Nachhaltigkeit
optimal aufeinander abstimmen.

Microsoft analysiert kontinuierlich, wie sich der
Infrastrukturausbau auf Nachhaltigkeit und Ressourcen auswirkt, und
entwickelt entsprechende Lösungen. Das Unternehmen plant und
investiert langfristig, um mehr CO2-freien Strom in die Netze zu
bringen, in denen es tätig ist. Die Power Purchase Agreements (PPAs)
von Microsoft stehen dabei im Mittelpunkt. Heute hat das Unternehmen
mehr als 34 GW erneuerbare Energien in 24 Ländern vertraglich
gesichert und leistet damit einen Beitrag zur Beschleunigung der
Märkte für erneuerbare Energien und zur Unterstützung der globalen
Energiewende.

Bisher wurde Microsofts gesamter Stromverbrauch in der Schweiz
durch den Einkauf von erneuerbaren Energien gedeckt. Die Firma
bezieht weiterhin Strom aus dem europäischen Netz, um das Ziel von
100 % direkter Nutzung erneuerbarer Energien zu erreichen. Im Jahr
2024 hat Microsoft mit dem Schweizer Unternehmen Neustark einen
Vertrag über sechs Jahre zur biogenen Kohlenstoffentnahme und –
speicherung in Höhe von 27.600 Tonnen abgeschlossen, der durch
Projekte in der Schweiz und Deutschland umgesetzt wird.