Wien/Graz (OTS) – Graz – Die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) ist
tief erschüttert
über den gestrigen Amoklauf an der Schule in der Dreierschützengasse
in Graz, bei dem zahlreiche junge Menschen – SchülerInnen und eine
Lehrperson – plötzlich aus dem Leben gerissen und weitere Personen
schwer verletzt wurden. Menschen, mit Träumen, Plänen und einer
Zukunft. Unsere Gedanken, unsere Trauer und unser Mitgefühl gelten
den Familien und FreundInnen der Opfer sowie allen Betroffenen dieses
schrecklichen Ereignisses.
„Einige unserer Mitglieder waren vor Ort in der Schule – sie
mussten den Horror direkt miterleben. Der Schmerz, die Angst und das
Gefühl der Ohnmacht sitzen tief – bei uns allen“, sagt Andin Berisha,
Vorstandsmitglied der Muslimischen Jugend Steiermark. „Wir trauern
mit den Familien und hoffen auf eine vollständige Genesung der
Verletzten. Gerade jetzt stehen wir zusammen, in Solidarität, in
Mitgefühl, in Verantwortung füreinander”, so der Steirer.
Zwtl.: Hilfeleistung direkt vor Ort
So leisteten die Mitglieder der MJÖ Steiermark bereits
unmittelbar vor Ort Unterstützung. Seither ist die MJÖ auch in engem
Kontakt mit verschiedenen betroffenen Familien und
Hilfsorganisationen, wie dem Roten Kreuz für die Koordination von
Blutspende-Terminen. Weitere Unterstützungsleistungen für die
kommenden Tage sind derzeit in Arbeit.
Diese grausame Tat macht sprachlos: Junge Menschen, die mit
Träumen und Hoffnungen in die Schule gingen, wurden Opfer eines
brutalen Gewaltakts. Deshalb ruft die Muslimische Jugend Österreich
nicht nur dazu auf, dass gerade in diesen Stunden gesellschaftlicher
Zusammenhalt wichtiger denn je ist, sondern wird selbst aktiv. Gewalt
muss entschieden entgegengetreten werden – mit Menschlichkeit,
Zusammenhalt und Verantwortung. „Schulen müssen Schutzräume bleiben.
Orte der Bildung, der Begegnung und des Vertrauens“, so Berisha
abschließend.