Wien (OTS) – Mit Entsetzen reagiert NEOS-EU-Delegationsführer Helmut
Brandstätter
auf die jüngsten Aussagen der stellvertretenden FPÖ-Klubobfrau Dagmar
Belakowitsch, die das Massaker von Butscha ins Lächerliche gezogen
hat. „Wer meint, man könne mit den von unabhängigen internationalen
Organisationen belegten Kriegsverbrechen von Butscha ,viel Spaß‘
haben, überschreitet nicht nur jede moralische Grenze, sondern
gefährdet auch gezielt das internationale Ansehen Österreichs“,
betont Brandstätter und verweist auf einen entsprechenden Zwischenruf
von Belakowitsch in der Nationalratssitzung am Montag. „Diese verbale
Entgleisung ist nicht nur eine grobe Respektlosigkeit gegenüber den
Opfern, sie reiht sich auch nahtlos in den pro-russischen Kurs der
Freunde Putins in Österreich ein.“
Die Faktenlage zu den Gräueltaten von Butscha ist eindeutig:
Internationale Ermittlungen, die Vereinten Nationen und unabhängige
Medien haben das Ausmaß der russischen Kriegsverbrechen umfassend
dokumentiert. „Dass sich die stellvertretende Klubobfrau der FPÖ über
diese Verbrechen lustig macht, ist ein beispielloser Tiefpunkt“, sagt
Brandstätter. „Solche Aussagen wie jene von Frau Belakowitsch
beschädigen Österreichs Ruf ganz massiv und liefern uns Autokraten
und Geschichtsverdrehern aus.“
„Als ich vor Ort in Butscha war, hat der Übersetzer zu weinen
begonnen, als der Bürgermeister von den Gräueltaten berichtete. Das
vergisst man nicht. Doch die FPÖ hat für schwerste Gräueltaten
offenbar nichts anderes als Gelächter übrig. Das habe ich auch
erlebt, als ich ihm Parlament über die getöteten Kinder in der
Ukraine berichtet habe – aus den Reihen der Freiheitlichen ist
Gelächter gekommen“, sagt Brandstätter und warnt: „Wer derartig
auftritt, riskiert nicht nur einen massiven Reputationsschaden auf
internationaler Bühne, sondern will unser Land in einer Zeit
isolieren, in der wir mehr denn je auf starke europäische
Partnerschaften angewiesen sind. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl muss
sich unmissverständlich von solchen Aussagen distanzieren und klare
Konsequenzen ziehen – alles andere ist eine Gefahr für den
Zusammenhalt Europas und für Österreichs Glaubwürdigkeit.“