Wien (OTS) – Das Pfingstwochenende gehört zu den verkehrsreichsten
des ganzen
Jahres. Viele brechen zu einem Kurzurlaub in den Süden auf. Bayern
und Baden-Württemberg starten in zweiwöchige Pfingstferien. Zu
Pfingsten wird seitens der Polizei auch besonders scharf
kontrolliert. Die Ö3-Verkehrsredaktion gibt einen Überblick über die
staureichen Strecken.

Aufbruch ins Pfingstwochenende

Schon am Freitagnachmittag geht es auf den Stadtausfahrten der
größeren Städte los:

– in Wien vor allem auf der A23, der Südosttangente. Hier sorgt die
Baustelle beim Knoten Prater für Stau in beiden Richtungen. Zu
Verzögerungen kommt es aber auch abschnittsweise am Gürtel, auf der
Linken Wienzeile und in der Westausfahrt, auf der Altmannsdorfer- und
Triester Straße sowie ab dem späteren Nachmittag und Abend auf der
A4, der Ostautobahn, abschnittsweise zwischen dem Knoten Prater und
Fischamend. Besondere Staugefahr gibt es aber auch auf der A4 in Wien
stadteinwärts. Wegen Bauarbeiten bei der Schrägseilbrücke steht hier
bis Pfingstmontag, 13.00 Uhr, nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die
Ö3-Verkehrsredaktion rät daher, auf dem Weg vom und zum Flughafen
mehr Zeit einzuplanen.

– in Linz auf der A7, der Mühlkreisautobahn, auf der Unteren
Donaulände und auf den Umfahrungen Ebelsberg und Traun stadtauswärts.

– in Salzburg auf der Sterneckstraße und Vogelweiderstraße, auf der
Ignaz-Harrer-Straße und auf der Münchener Bundesstraße (B155).

– in Graz auf allen Stadtausfahrten, etwa auf der Kärntner- und
Straßganger Straße, am Bahnhofgürtel oder auf der Meran- und
Plüddemanngasse.

– In Innsbruck kommt es immer wieder zu Staus am Südring vor einer
Baustelle zwischen der Grassmayr-Kreuzung und der Andreas-Hofer-
Straße.

– und im Raum Bregenz auf der A14, der Rheintalautobahn, vor dem
Pfändertunnel, auf der L190 von Lochau nach Bregenz, auf der L202, ab
Fußach, bei Lustenau auf der L204 ab dem Engel-Kreisverkehr vor der
Grenze Richtung Schweiz und im Raum Feldkirch auf der Liechtensteiner
Straße (L191) stadteinwärts.

Höhepunkt im Reiseverkehr ist der Pfingstsamstag!

Die Ö3-Verkehrsredaktion erwartet Stau vor allem auf folgenden
Strecken:

– in Salzburg auf der A10, der Tauernautobahn. Hier gibt es vor der
Tunnelbaustelle zwischen Golling und Werfen zeitweise
Blockabfertigungen in beiden Richtungen und Wartezeiten bis zu zwei
Stunden. Wichtig: Die Autobahnabfahrten Puch, Hallein, Kuchl und
Golling sind für den Transitverkehr gesperrt, damit die
Ortsdurchfahrten auf der B159 nicht überlastet werden. Das betrifft
auch die Abfahrten Eben und Pfarrwerfen Richtung Salzburg. (bis Ende
Juni)

– in Oberösterreich vor allem vor den Baustellenbereichen auf der A9,
der Pyhrnautobahn, bei Windischgarsten sowie zwischen Klaus und
Inzersdorf

– in Tirol abschnittsweise auf der A13, der Brennerautobahn, Richtung
Bozen und auf der B179, der Fernpassstrecke, in beiden Richtungen
zwischen Füssen und Nassereith. Für den Transitverkehr gelten
Fahrverbote für zahlreiche Landes- und Gemeindestraßen in den
Bezirken Innsbruck-Land, Innsbruck-Stadt, Imst, Kufstein und Reutte.
Die Einhaltung der Fahrverbote wird durch die Polizei kontrolliert.

– in Südtirol auf der Brennerautobahn Richtung Bozen vor der
Mautstelle Sterzing

– auch am Großen deutschen Eck auf den Autobahnen A93 Rosenheim –
Kufstein und auf der A8 München – Rosenheim – Salzburg. Die
Bauarbeiten mit Fahrbahnverengung auf der A8 bei Rohrdorf, die
zuletzt für lange Staus gesorgt haben, sollten aber spätestens
Freitagfrüh abgeschlossen sein.

Der Pfingstsonntag fällt erfahrungsgemäß sehr ruhig aus. Der
Rückreiseverkehr wird sich dann schwerpunktmäßig auf den
Pfingstmontag konzentrieren. Aber auch am darauffolgenden Dienstag
werden noch viele auf der Rückreise aus dem Pfingstwochenende sein.

Scharfe Polizeikontrollen!

Das Pfingstwochenende ist, was die Zahl der schweren Unfälle
betrifft, eines der gefährlichsten im ganzen Jahr. Entsprechend
scharf wird die Einhaltung der Geschwindigkeit kontrolliert. Die
Polizei ist österreichweit mit Motorrädern und Zivilstreifen im
Einsatz, auch mit Lasergeräten und Alkomaten. Im vergangenen Jahr
wurden zu Pfingsten über 54.000 Fahrzeuglenker:innen wegen
Überschreitung der höchstzulässigen Geschwindigkeit gestraft. Fast
300 Lenker:innen wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Fünf
Kraftfahrzeuge wurden zu Pfingsten 2024 infolge extremer
Geschwindigkeitsüberschreitungen von der Bundespolizei vorläufig
beschlagnahmt.

Kontrollen an der Grenze

Über Pfingsten kann es zu langen Wartezeiten an den
Grenzübergängen zu Deutschland kommen. Betroffen sind in erster Linie
die Autobahngrenzübergänge Salzburg-Walserberg, Kufstein-
Kiefersfelden und Suben. In der Ostregion erwartet die Ö3-
Verkehrsredaktion speziell am Freitag Wartezeiten von mindestens
einer Stunde vor dem Grenzübergang Drasenhofen. Hier fahren viele von
Österreich nach Tschechien und dann weiter nach Polen. Staugefahr
auch vor den Autobahngrenzübergängen Nickelsdorf, Kittsee und
Spielfeld, hier vor allem bei der Rückreise am Pfingstmontag. Auch
vor der Grenze beim Karawankentunnel sind Blockabfertigungen und
Wartezeiten von mindestens einer Stunde sehr wahrscheinlich. PKW
können in diesem Fall z.B. über den Loiblpass ausweichen.

SuperGiroDolomiti und Dolomitenradrundfahrt

Am Sonntag um 6.30 Uhr starten die Teilnehmer:innen zum
Ultraradmarathon SuperGiroDolomiti beim Dolomitenstadion in Lienz.
Der Start der Dolomitenradrundfahrt in Lienz ist dann um 9.30 Uhr.
Die Rundstrecke führt im Uhrzeigersinn zunächst auf der B100, der
Drautalstraße, bis Oberdrauburg und dann weiter auf der B110 über den
Gailberg nach Kötschach. Von dort geht es weiter auf der B111 durch
das Lesachtal vorbei an Obertilliach bis Tassenbach und dann auf der
B100 nach Lienz zurück zum Ziel. Entlang dieser Strecke ist mit
Wartezeiten und Stau zu rechnen. Gegen 14.00 Uhr sollte dann alles
wieder frei sein.

Zustrom zur Salzburger Dult

Am Samstag startet im Messezentrum die Salzburger Dult, das nach
eigenen Angaben größte Volksfest Westösterreichs bei freiem Eintritt.
Das Messezentrum wird mit dem Auto auf der A1, der Westautobahn, über
die Abfahrt „Messe“ erreicht. Es stehen 3.000 Parkplätze auf dem
Gelände des Messezentrums und in der Salzburgarena zur Verfügung. Die
Parkgebühr: EUR 3,70 pro Stunde. Die Tageshöchstpauschale beträgt EUR
13,-. Die Obuslinien 1 und 8 halten direkt beim Messezentrum. Die
Obuslinie 7 hält in der Nähe der Messe bei der Station
Bessarabierstraße. Die Buslinie 11 hält direkt neben dem Parkhaus und
fährt weiter im Halbstundentakt über Aiglhof – Leopoldskron –
Josefiau. Mit dem Eventticket ist die Fahrt mit dem Obus zum
Messezentrum Salzburg bei Events in der Salzburgarena kostenlos. Wer
mit dem Fahrrad kommt: Aus der Salzburger Altstadt ist das
Messezentrum in knapp 30 Minuten gut über Radwege erreichbar, vom
Hauptbahnhof in 20 Minuten.

Wo staut’s? – alle Verkehrsinfos live
Die Ö3-Verkehrsredaktion informiert kontinuierlich über aktuelle
Staus und Wartezeiten. Der aktuelle Verkehrseinstieg kann jederzeit
über die Ö3-App nachgehört werden. Den Verkehrsüberblick gibt‘s auch
auf der Ö3-Homepage: https://oe3.orf.at/verkehr/.