Wien (OTS) – „Wir begrüßen, dass endlich Bewegung in die Sache
kommt“, sagt
Christa Hörmann, gf. Bundesfrauenvorsitzende und Vizepräsidentin des
ÖGB, zur heute im Ministerrat beschlossenen Ausbildungsoffensive für
die Elementarpädagogik. „Der Ausbau berufsbegleitender
Ausbildungsplätze, die Förderung für Berufstätige und Arbeitslose in
Ausbildung und das klare Bekenntnis zur Qualitätsverbesserung – das
sind Schritte, die wir seit Jahren fordern und nun auch ausdrücklich
unterstützen“, so die Gewerkschafterin. „Das kann aber nur ein erster
Schritt sein in Richtung der Qualitäts- und Ausbauoffensive, die die
Bundesregierung im Regierungsprogramm in Aussicht gestellt hat“,
betont Hörmann.

Zentrale Punkte aus dem Regierungsprogramm fehlen noch

Trotz dieser wichtigen Maßnahmen, die nun gesetzt werden, fehlt
es an zwei entscheidenden Punkten, die zwar im Regierungsprogramm zu
diesem Thema stehen, aber hier noch nicht berücksichtigt wurden:

1. Ein österreichweit einheitliches Berufsbild für Assistenzen, sowie
ein Berufsbild für die pädagogischen Assistenzkräfte.

2. Der dringend notwendige Ausbau berufsspezifischer
Sprachqualifikationen mit entsprechenden
Sprachqualifizierungsmaßnahmen.

„Wir brauchen endlich bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen,
statt dem ewigen Fleckerlteppich“, fordert die ÖGB Vizepräsidentin.
„Besonders bei den Assistent:innen und pädagogischen Assistenzkräften
ist es hoch an der Zeit, einheitliche Berufsbilder und einheitliche,
modulare Ausbildungen zu schaffen. Auch das ist im Regierungsprogramm
angekündigt, auch hier erwarten wir eine baldige Umsetzung dieses
Vorhabens. Das haben die Beschäftigten verdient!“

Hörmann abschließend: „Ohne klare Standards, ohne verbindliche
Regelungen für Ausbildung und Berufsbezeichnungen bleibt die Qualität
auf der Strecke – und das ist unfair gegenüber den Beschäftigten und
den Kindern. „Wir brauchen echte Anerkennung für diese Berufe.“