Wien/Salzburg/Linz/St.Pölten/Krems/Klagenfurt/Hall/Seekirchen (OTS) – Die Österreichische Privatuniversitätenkonferenz (ÖPUK) verfolgt mit
großer Sorge die jüngsten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten,
insbesondere die Entscheidung der US-Administration, der Harvard
University als Privatuniversität die Aufnahme internationaler
Studierender zu untersagen und ihre Zertifizierung für das Studenten-
und Austauschprogramm mit sofortiger Wirkung zu widerrufen. Diese
Maßnahme steht im Widerspruch zu den Grundwerten freier Bildung,
internationaler wissenschaftlicher Kooperation und interkultureller
Verständigung. Internationale Studierende sind ein unverzichtbarer
Teil akademischer Gemeinschaften – sie fördern nicht nur die
Exzellenz in Lehre und Forschung, sondern tragen zur sozialen,
kulturellen und intellektuellen Vielfalt bei.
Als Vertretung der anerkannten österreichischen
Privatuniversitäten und -hochschulen erklärt sich die ÖPUK
ausdrücklich solidarisch sowohl mit der Harvard University, als auch
allen anderen gefährdeten privaten Universitäten in den USA,
insbesondere mit allen betroffenen Studierenden, Lehrenden und
Forschenden. Wir treten entschieden für den Erhalt internationaler
Mobilität, wissenschaftlicher Freiheit und globaler Zusammenarbeit
ein.
Wir fordern die Verantwortlichen auf, diese Entscheidung zu
überdenken und den Weg für eine freie, globale
Wissenschaftsgemeinschaft offenzuhalten. Wissenschaft kennt keine
Grenzen und darf weder wirtschaftlicher noch politischer
Einflussnahme unterliegen.
Die ÖPUK begrüßt die Initiativen des BMFWF zur Unterstützung
internationaler Forschender und Studierender in diesem Zusammenhang.