Wien (OTS) – Sandra Szabo präsentiert im ORF-Religionsmagazin
„Orientierung“ am
Sonntag, dem 22. Juni 2025, um 12.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
folgende Beiträge:

Kirchlicher Missbrauch: Bilanz 15 Jahre Klasnic-Kommission

Die Bischofskonferenz hat diese Woche bei ihrer Tagung in
Mariazell mit Mitgliedern der sogenannten Klasnic-Kommission Bilanz
über 15 Jahre Opferschutz-Tätigkeit gezogen. 2010 wurde unter der
Leitung der früheren steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic
eine unabhängige Opferschutzanwaltschaft eingerichtet. Seither wurde
in knapp 3.500 Fällen entschieden, zum überwiegenden Teil zugunsten
der Betroffenen. 80 Prozent der Opfer hatten von psychischer und
körperlicher Gewalt berichtet, 27 Prozent von sexueller Gewalt, 11
Prozent von körperlicher und sexueller Gewalt. Insgesamt wurden den
Betroffenen rund 38 Millionen Euro zuerkannt.
Die „Orientierung“ bringt ein Schaltgespräch zu dem in der
Bischofskonferenz für Opferschutz zuständigen Feldkircher Bischof
Benno Elbs nach Dornbirn.

„Zur Pflege armer Unheilbarer“: 150 Jahre Haus der Barmherzigkeit

Das Haus der Barmherzigkeit zählt zu den größten privaten
Betreuungseinrichtungen für schwer pflegebedürftige Menschen. Das
erste Haus wurde im Juli 1875 in Wien Währing gegründet. Von Anfang
an wurden als unheilbar krank geltende Menschen nicht nur gepflegt,
sondern auch medizinisch betreut. Das Haus der Barmherzigkeit wurde
so zum Vorbild für ähnliche Institutionen. Heute werden an mehreren
Standorten rund 1.700 Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie
Menschen mit Behinderung betreut. Zoran Dobrić mit einer Reportage.

Mit Bürde in die Zweite Republik: Geboren im Lebensbornheim

Lebensborn – so wurden in der Zeit des Nationalsozialismus Heime
genannt, deren Ziel es war, die Geburtenzahl von als „arisch“
klassifizierten Kindern zu erhöhen. Eines dieser Häuser, die
Entbindungsstationen ebenso wie Wohnstätten für bedürftige Kinder mit
ihren Müttern waren, steht in Feichtenbach, Niederösterreich. Die
Kinder, die dort bis 1945 auf die Welt gekommen sind, gehen recht
unterschiedlich mit ihrer Herkunftsgeschichte um. Historikerin
Barbara Stelzl-Marx beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem Thema,
das derzeit auch in der Ausstellung „Kinder des Krieges“ in St.
Pölten zu sehen ist. Andrea Eder berichtet.