Wien (OTS) – Etwa 30.000 Menschen in Österreich leben ohne
Krankenversicherung.
Die größte Gruppe derer, die keinen Zugang zur öffentlichen
Gesundheitsversorgung haben, sind Asylwerber und Migrantinnen, aber
auch österreichische Staatsbürger, die sich in schlechten
Arbeitsverhältnissen befinden. Ein Großteil dieser Menschen leidet
unter hohem Überlebensstress. Die sozialmedizinische Einrichtung
AmberMed, eine Kooperation zwischen dem Flüchtlingsdienst der
Diakonie und dem Österreichischen Roten Kreuz, kümmert sich an fünf
Tagen in der Woche um Menschen, die nicht krankenversichert sind.
Allein im vergangenen Jahr wurden 660 Kinder behandelt, viele von
ihnen wegen hohem Fieber. Die Zahl der Menschen ohne
Krankenversicherung ist im Vorjahr in Österreich um 25 Prozent
gestiegen. Obwohl AmberMed und ähnliche Sozialeinrichtungen einen
wichtigen Dienst für die Gesellschaft leisten und den Krankenkassen
enorme Folgekosten ersparen, ist die Finanzierung nicht gesichert.
AmberMed benötigt jährlich bis zu 130.000 Euro, um die Erwachsenen
und Kinder medizinisch zu versorgen. Für die „Orientierung“-
Spezialausgabe „Menschen ohne Krankenversicherung“ am Sonntag, dem 1.
Juni 2025, um 12.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON hat Zoran Dobrić mit
Betroffenen und Menschen, die unentgeltlich Hilfe leisten,
gesprochen.