Wien (OTS) – „Das Auslaufen der
Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-
Verordnung (KIM) mit Ende Juni ist gut und richtig. Sie war von
vorneherein nur auf Zeit geplant und es hat sich gezeigt, dass
Finanzierungsausfälle bei Eigenheim-Krediten gering sind und es
keinen Bedarf mehr für dieses Regulierungsinstrument gibt“, betont
ÖVP-Finanzsprecher Andreas Ottenschläger. Das sei auch die Meinung
der Oesterreichischen Nationalbank, die in einem Gutachten
bescheinigt, dass „kein systemisches Risiko“ mehr bestehe und es
dementsprechend auch keine gesetzliche Grundlage mehr für die KIM-
Verordnung gebe. Die Ausfallsquoten seien niedrig, der Markt befinde
sich auch nicht in einer Phase der Überhitzung.
„Leider arbeitet die Finanzmarktaufsicht (FMA) allerdings daran,
die Regelungen aus der KIM-Verordnung per Rundschreiben weiter als
Maßstab zu etablieren. Das ist zwar nicht gesetzlich bindend, würde
allerdings in der Praxis dafür sorgen, dass jene Banken bzw.
Kreditinstitute, die sich nicht daran halten, mit erheblichem
bürokratischen und finanziellen Mehraufwand konfrontiert werden. Das
spüren am Ende die Kundinnen und Kunden, die ein Eigenheim
finanzieren wollen, und in weiterer Folge die für die Konjunktur so
wichtige Bauwirtschaft“, hält der ÖVP-Abgeordnete fest. Die
Volkspartei stehe, wie auch Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-
Miedl stets klargestellt habe, für Deregulierung und dafür, gerade
jungen Familien das Schaffen von Eigentum zu erleichtern.
Ottenschläger abschließend: „Die Banken prüfen Kreditvergaben
nach Bonitätskriterien seit jeher – das hat bereits vor der KIM-
Verordnung funktioniert und wird es auch nach ihr tun. Statt Hürden
aufzubauen ist es unsere Aufgabe in der Politik, die besten
Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für die Menschen zu schaffen.“ (
Schluss)