Wien (OTS) – –
Gesundheit wird kaufentscheidend: 33 % der Konsument:innen nennen
gesundheitliche Vorteile als Hauptgrund für den Markenwechsel
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Hersteller in der Pflicht : 51 % sehen die Verantwortung für
gesunde Ernährung primär bei Lebensmittelproduzenten
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KI wird zum Küchenhelfer: Rund 50 % der Verbraucher:innen sind
bereit, generative KI für Einkaufs- oder Essensplanung zu nutzen
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Nachhaltigkeit endet beim Preis : Über 80 % sorgen sich um den
Klimawandel – aber nur 44 % wären bereit, für nachhaltigere Produkte
mehr zu zahlen.
Wer heute im Supermarkt zum Lieblingsprodukt greift, entscheidet
nicht nur nach dem Geschmack. Gesundheit wird für immer mehr
Konsument:innen zu einem zentralen Kaufkriterium. Das zeigt der
aktuelle „Voice of the Consumer“-Studie von PwC, für die weltweit
über 21.000 Menschen in 28 Ländern befragt wurden.
„ Die Ergebnisse zeigen: Menschen wollen gesund essen. Steigende
Lebensmittelpreise und die anhaltende Teuerung erschweren es jedoch
vielen, diesem Anspruch gerecht zu werden. Von der
Lebensmittelindustrie erwarten die Verbraucher:innen, dass sie mehr
bietet als Werbeversprechen: nämlich echte, nachvollziehbare und
leistbare Gesundheitslösungen “, erklärt Harald Dutzler , Leiter des
Bereichs Konsumgüter und Handel bei Strategy& in Europa. Strategy&
ist die globale Strategieberatung von PwC.
Zwtl.: Jede:r Dritte wechselt die Marke der Gesundheit zuliebe
Viele Menschen achten beim Einkaufen inzwischen ganz bewusst auf
ihre Gesundheit. Für jede:n Dritte:n (33 %) ist das sogar der
wichtigste Grund, um von einer bekannten Lebensmittelmarke zu einer
anderen zu wechseln – noch vor dem Preis oder dem Geschmack.
Besonders gefragt sind Produkte, die gesundheitliche Vorteile bieten,
weniger Kalorien haben und klar gekennzeichnet sind. Fast zwei
Drittel sorgen sich bereits um stark verarbeitete Lebensmittel (62 %)
und den Einsatz von Pestiziden (62 %). Besonders hoch sind die
Erwartungen an die Hersteller: 51 % sehen Produzent:innen in der
Verantwortung, gesunde Ernährung zu fördern, gefolgt von Behörden (47
%) und dem Handel (37 %).
Zwtl.: Wie smarte Helfer unser Essverhalten verändern
Schon heute setzen viele auf digitale Unterstützung für ihre
Gesundheit: 70 % nutzen Apps oder smarte Geräte wie Fitnessarmbänder
oder Smartwatches. Eine besonders aktive Gruppe von rund 9 % der
Befragten berichtet sogar von deutlichen Veränderungen ihres
Lebensstils durch den Einsatz solcher Technologien. Auch fast jede:r
Zweite kann sich vorstellen, KI zu nutzen, zum Beispiel für
Einkaufsplanung oder gesündere Ernährungstipps. „ Wer heute über
Lebensmittel spricht, spricht auch über Daten, Empfehlungen,
Personalisierung – und über Vertrauen. Die Bereitschaft, neue
Technologien zu integrieren, ist da. Jetzt braucht es Angebote, die
einfach, relevant und gesundheitsorientiert sind “, meint Nicole
Prieller, Geschäftsführerin Digital and Customer Transformation bei
PwC Österreich
Zwtl.: Zwischen Haltung und Handlung entscheidet oft der Preis
Über die Hälfte der Befragten (51 %) wechselt die
Lebensmittelmarke vor allem dann, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis
besser ist. Ausschlaggebend dafür sind vor allem wirtschaftliche
Herausforderungen: Mehr als jede:r zweite Konsument:in gibt an,
gerade noch auszukommen oder Schwierigkeiten bei der Bezahlung ihrer
Haushaltsrechnungen zu haben. Dementsprechend versuchen viele zu
sparen, indem sie häufiger Reste verwerten (49 %) oder gezielt auf
Angebote achten (48 %). Zwei Drittel kaufen laut eigenen Angaben nur
noch das, was sie wirklich brauchen – nicht nur aus Kostengründen,
sondern auch, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Das
Bewusstsein für Klimaschutz wächst: Über 80 % sorgen sich um die
Folgen des Klimawandels, knapp jede:r Vierte (24 %) denkt sogar
täglich darüber nach. Aber beim Griff ins Regal bleibt oft das Geld
das stärkere Argument. Nur 44 % wären bereit, für klimaschonendere
Produkte mehr zu zahlen.
„ Gesund essen darf kein Luxus sein. Und smart essen darf kein
Fremdwort bleiben. Konsument:innen suchen nach Lösungen, die ihren
Alltag wirklich verbessern – und sie erwarten, dass Marken diese
Verantwortung übernehmen. Die Lebensmittelbranche steht jetzt vor der
Chance, Vertrauen neu aufzubauen – mit Angeboten, die auf Gesundheit,
Alltagstauglichkeit und Innovation setzen “, so Harald Dutzler
abschließend.
Weitere Informationen zur Umfrage : https://direkt.pwc.at/voc
Über die Studie:
Im Jänner und Februar 2025 befragte PwC weltweit 21.075
Konsument:innen in 28 Ländern zu ihrem Verhalten und ihren
Erwartungen rund um Lebensmittelkonsum, Gesundheit, Technologie und
Nachhaltigkeit.
Über PwC
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 370.000
Mitarbeitende in 149 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Erfahren
Sie mehr unter www.pwc.at .
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine
oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften.
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