Wien (OTS) – Die Blutsituation in Österreich bleibt kritisch,
Lagerstände sind
nach wie vor viel zu niedrig. Nun reagiert auch Bundesminister
Gerhard Karner: Gemeinsam mit Bundespolizeidirektor Michael Takacs
und Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten
Kreuzes, hat er heute Vormittag Blut gespendet.

„Blut ist das wichtigste Notfallmedikament und für viele Menschen
in den Spitälern überlebenswichtig. Es kann aber nach wie vor nicht
künstlich hergestellt werden und ist nur 42 Tage haltbar. Leider
gehen nur 3,35 Prozent der spendenfähigen Bevölkerung Blutspenden –
Österreich benötigt jetzt mehr junge Menschen, die regelmäßig zur
Spende gehen“, betont Opriesnig. „Als Einsatzorganisationen sind wir
es gewohnt, im Krisenfall rasch und geschlossen zu reagieren. So auch
jetzt, damit die Blutversorgung in Österreich weiterhin
sichergestellt ist. Schließen Sie sich unserem Schulterschluss an und
spenden Sie Ihr Blut! Es kann das Leben eines anderen Menschen
retten, auch Sie könnten selbst auf eine Spende angewiesen sein.“

Im Zuge der Blutspendeaktion heute Vormittag im Bundeskriminalamt
haben insgesamt mehr als 100 Polizist:innen und Kriminalbeamte ihr
Blut gespendet. Opriesnig dazu: „Danke für diese so wichtige
Unterstützung, heute und zu jeder anderen Zeit! Die Polizei
organisiert regelmäßig große Blutspendeaktionen und rettet damit
Leben – dieser Einsatz kann nicht hoch genug gewürdigt werden!“

„Die Polizistinnen und Polizisten leisten mit ihrer Blutspende
einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Österreich.
Ich bedanke mich bei allen, die an den Blutspendeaktionen des Roten
Kreuzes teilnehmen“, so Gerhard Karner.

Blut nicht künstlich herstellbar und nur 42 Tage haltbar

In den Sommermonaten sinkt die Bereitschaft zum Blutspenden –
aber Operationen, akute Notfälle und die Versorgung chronisch kranker
Menschen machen in der Ferienzeit keine Pause. Alle 90 Sekunden wird
in Österreich eine Blutkonserve benötigt. Für viele Menschen
entscheidet sie über Leben und Tod.

Damit über den Sommer alle Spitäler versorgt werden können, sind
noch mindestens 5.000 Blutkonserven nötig. Was viele Menschen aber
nicht wissen: Blut kann nicht künstlich hergestellt werden und ist
nur 42 Tage haltbar.

Seit Juni gelten auch geänderte Zulassungskriterien für die
Blutspende – diese dienen der Sicherheit der Spender:innen, bedeuten
aber, dass viele treue Spender:innen derzeit seltener spenden dürfen.
„Umso wichtiger ist es nun, besonders junge Menschen zur Blutspende
zu motivieren – jetzt zählt jede einzelne Spende!“, so das Rote
Kreuz.

Blut spenden – so einfach geht’s

Spenden dürfen grundsätzlich alle Menschen im Alter von 18 bis 70
Jahren (Erstspender bis zum 60. Geburtstag), die gesund sind und
gewisse gesetzliche Voraussetzungen erfüllen. Mitzubringen sind ein
gültiger Ausweis und etwas Zeit.

Auf blut.at alle Blutspendeaktionen in der Nähe finden und Termin
vereinbaren! Mit dem Online-Check auf der Webseite kann in wenigen
Minuten geprüft werden, ob alle Kriterien für eine Blutspende aktuell
erfüllt werden.

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