St. Pölten (OTS) – Im Rekordtempo hat sich das EU-Parlament um die
neuen Maßnahmen gegen
den illegalen Handel mit Hundewelpen und Katzenbabys gekümmert. Nach
dem Beschluss im Agrarausschuss am 3. Juni standen die
Tierschutzmaßnahmen bereits heute zur Abstimmung im Plenum. Mit
großer Mehrheit haben die EU-Abgeordneten für eine verpflichtende
Registrierung der Händler:innen, eine EU-weite Chip- und
Datenbankpflicht sowie streng kontrollierte Mindeststandards bei
Haltung, Pflege und Zucht gestimmt. “Hinter vielen niedlichen
Tierinseraten stand in Wahrheit eine brutale Geschäftemacherei auf
Kosten der kleinen Vierbeiner, die in Verschlägen ohne Tageslicht und
ohne frisches Wasser dahinvegetieren müssen. Damit machen wir jetzt
endlich Schluss”, freut sich der niederösterreichische SPÖ-EU-
Abgeordnete Günther Sidl über den heutigen Beschluss in Straßburg.
Während sich für die Halter:innen der Haustiere nichts ändert,
stehen in Zukunft alle, die Hunde und Katzen zum kommerziellen
Verkauf anbieten in der Pflicht für gute Bedingungen zu sorgen, in
denen die Hunde- und Katzenbabys gesund aufwachsen können. “Damit
schützen wir nicht nur die Welpen und Katzenbabys, sondern schaffen
auch faire Bedingungen für alle, die schon jetzt bei Zucht und Handel
auf das Wohlergehen der Tiere achten”, so Sidl, der sich im EU-
Parlament seit Jahren konsequent gegen Tierleid und illegalen
Tierhandel einsetzt.