Wien (OTS) – Angesichts der alarmierenden Zunahme von gewalttätigen
Übergriffen in
Verbindung mit K.O.-Tropfen und anderen Betäubungsmitteln haben SPÖ,
ÖVP und NEOS in einem gemeinsamen Antrag eine eigene
Informationsoffensive im Rahmen des Nationalen Aktionsplans gegen
Gewalt an Frauen und Mädchen zum Thema gemacht. „Der Großteil der
Opfer von K.O.-Tropfen sind Frauen, wie auch eine Anfragebeantwortung
aus dem Innenministerium zeigt”, erläutert SPÖ-Frauensprecherin,
Ausschussvorsitzende Sabine Schatz den heute im
Gleichbehandlungsausschuss einstimmig beschlossenen
Entschließungsantrag, der auf ihre Initiative zurückgeht. „Wir wollen
auf die steigenden Fälle aufmerksam machen und gleichzeitig für das
Thema sensibilisieren.” ****

„K.O.-Tropfen machen Menschen – vor allem Frauen – wehrlos. Diese
Form sexualisierter Gewalt ist besonders heimtückisch und gefährlich.
Es braucht flächendeckende Aufklärung, damit Frauen – vor allem junge
Frauen – wissen, wie sie sich schützen können – und dass sie im
Ernstfall nicht allein sind“, so Sabine Schatz.

Im Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen und Mädchen soll
ein besonderer Fokus auf Gewalt durch K.O.-Tropfen gelegt werden.
„Ich freue mich, dass die zuständige Frauenministerin Eva-Maria
Holzleitner den Appell ernst nimmt und gezielt über Gefahren und
Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit K.O.-Tropfen informieren und
sensibilisieren will. Das Thema muss in der Erarbeitung des
Aktionsplans unbedingt berücksichtigt werden. Wir nehmen damit auch
eine GREVIO-Empfehlung auf, mittels bewusstseinsbildender Kampagnen
für Gewalt zu sensibilisieren“, so Schatz.

„Es geht auch darum, Opfer zu ermutigen, im Falle von
gewalttätigen Übergriffen unter dem Einfluss von K.O.-Tropfen
jedenfalls Anzeige zu erstatten. Jeder Form der Gewalt muss aktiv
entgegengetreten werden”, so Abgeordnete Schatz abschließend. (
Schluss) ah/ff