Wien (OTS) – SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch betonte in der
Diskussion über das
Sozialbudget im Nationalrat die aus seiner Sicht entscheidenden
Aspekte zum Thema Pensionen: „Es kommt zu keinen Kürzungen, es kommt
zu keiner Erhöhung des gesetzlichen Antrittsalters über 65 Jahre
hinaus, es gibt das klare Bekenntnis zu ‚45 Jahre sind genug‘ bei der
Schwerarbeitspension, die Langzeitversichertenregel bleibt
unverändert und Pflegeberufe kommen endlich in die
Schwerarbeitsverordnung“, so Muchitsch heute, Dienstag. ****

Muchitsch begrüßte ausdrücklich die neue Teilpension, die es ab
2026 geben wird. Diese neue Teilpension, die Anpassungen bei der
Korridorpension (Antritt mit 63 statt 62 Jahren) und bei der
Altersteilzeit (Bezugsdauer maximal drei statt fünf Jahre) sowie das
geplante Beschäftigungspaket für ältere Arbeitnehmer:innen werden
dazu beitragen, die Lücke zwischen dem faktischen und dem
gesetzlichen Pensionsantrittsalter zu verringern.

Ein Jahr mehr beim faktischen Antrittsalter dämpft die
Pensionsausgaben um 2,2 Milliarden Euro und bedeutet höhere Pensionen
für die Menschen, die die Möglichkeit haben, länger zu arbeiten,
erläuterte Muchitsch.

Obwohl länger arbeiten von den Wirtschaftsvertretern stets
gefordert wird, sieht die Praxis in den Unternehmen ganz anders aus.
Nur 30 Prozent der Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeiter:innen
beschäftigen Menschen über 60. „Da läuft etwas falsch“, so Muchitsch,
und weiter: „Wir brauchen das Bewusstsein der Unternehmen, dass sie
ältere Arbeitnehmer:innen bis zu ihrem Pensionsantritt beschäftigen.
Wir brauchen gesunde und altersgerechte Arbeitsplätze, um längeres
Arbeiten zu ermöglichen.“

Der SPÖ-Sozialsprecher ist zuversichtlich, dass das gelingen
wird. „Ja, das wird die größte Pensionsreform seit 20 Jahren, aber
der Unterschied zu anderen Pensionsreformen ist, dass es keine
Eingriffe in bestehende Pensionen gibt und es gibt auch keine
Pensionskürzungen für zukünftige Pensionen. Das haben wir vereinbart,
dazu stehen wir“, so Muchitsch abschließend. (Schluss) wf/lw