Wien (OTS) – Am 15. Juni wird der „Internationale Tag der Bewachung“
begangen. Die
Sozialpartner des Bewachungsgewerbes setzen sich gemeinsam für die
Anliegen der Branche und ihre praxisnahe und qualitätsvolle
Weiterentwicklung ein. So ist es im beiderseitigen Interesse, dass –
wie im Arbeitsprogramm der Bundesregierung vorgesehen – klare und
verbindliche Qualitätsstandards für private Sicherheitsunternehmen
geschaffen werden.
Qualitätsvolle, zuverlässige Bewachung fördern
Ebenso sind raschere Zuverlässigkeitsüberprüfungen der
Mitarbeitenden im Sicherheitsbereich gleichermaßen im Sinne von
Arbeitgeber:innen und der Arbeitnehmer:innen. Diese sollten künftig
nach einheitlichen und klar nachvollziehbaren Vorgaben vom
Innenministerium durchgeführt werden.
Die Branchensozialpartner bekennen sich zu einer verpflichtenden,
einheitlichen Ausbildung der Mitarbeitenden. Schulungen zu Themen wie
z.B. Brandschutz, Erste Hilfe, Deeskalation und berufsspezifische
Technik sollten als Standardwerkzeug für die verantwortungsvolle
Tätigkeit der Bewachung bereitgestellt werden. Eine Klarstellung zur
bestehenden Aufgabentrennung von Exekutive und
Bewachungsgewerbetätigkeiten ist zu begrüßen, wobei der derzeit
geregelt Gewerbeumfang jedenfalls in der bestehenden Form
beizubehalten ist. Im Sinne des fairen und lauteren Wettbewerbs sind
strenge Sanktionen für schwarze Schafe der Branche unumgänglich, die
gegen Auflagen und gesetzliche Vorgaben verstoßen.
Sicherheitsdienstleistungsgesetz rasch umsetzen
„Die Schaffung einheitlicher Qualifikationsstandards für die
Mitarbeiter:innen und die Umsetzung regelmäßiger
Zuverlässigkeitsüberprüfungen durch die Behörde wären wichtige
Meilensteine, um die Qualität der Dienstleistung nachhaltig zu
verbessern und das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu erhöhen“,
sagt Mag. Hans-Georg Chwoyka, Bundesvorsitzender des
Bewachungsgewerbes in der Wirtschaftskammer Österreich.
„Zum Tag der Bewachung sprechen wir allen Beschäftigten unsere
Anerkennung aus, die etwa an Bahnhöfen, in Einkaufszentren, Flughäfen
und bei Veranstaltungen für unser aller Sicherheit sorgen. Damit sie
endlich klare, sichere und gute Rahmenbedingungen vorfinden, fordern
wir eine rasche Umsetzung des Sicherheitsdienstleistungsgesetzes.“,
betont Gernot Kopp von der Gewerkschaft vida.
Die Branchensozialpartner haben bereits umfangreiche Vorarbeiten
für die genannten Verbesserungen geleistet. „Wir sind gerne bereit,
uns mit unserem Know-how aktiv und umfassend in die Ausarbeitung des
geplanten Sicherheitsdienstleistergesetzes für das Bewachungsgewerbe
einzubringen“, betonen Chwoyka und Kopp abschließend.