Wien (OTS) – Das kann nicht das letzte Wort zur Schweinehaltung
gewesen sein! Die
Regierung hat, wie bekannt, das bestehende Verbot des
Vollspaltenbodens ab 2040 aufgehoben und durch den Firlefanz-
Vollspaltenboden ab 2038 ersetzt. Damit scheint das Schicksal der
Schweine besiegelt, wie die Schweineindustrie hofft. Der VGT zeigte
heute vor dem Ministerrat am Wiener Ballhausplatz die Stagnation der
Schweinehaltung. Fotos von 2010, 2015, 2020 und 2025 beweisen, dass
es keinerlei Veränderung gegeben hat. Und das, obwohl 92 % der
Bevölkerung laut Eurobarometer ein Verbot des Vollspaltenbodens und
eine verpflichtende Stroheinstreu wollen. Und obwohl die Wissenschaft
längst nachgewiesen hat, dass die Schweine auf Vollspaltenboden
unweigerlich leiden: so haben 92 % (!) schmerzhaft entzündete
Gelenke. Wie wird es also mit der Schweinehaltung in Österreich
weitergehen

VGT-Obperson DDr. Martin Balluch wird nicht müde zu betonen, dass
eine Änderung notwendig ist: „Nein, wir können es nicht dem freien
Markt überlassen, ethische Standards zu setzen. Das hat noch nie
funktioniert. Schweden zeigt es vor: verpflichtende Stroheinstreu,
Verbot des Vollspaltenbodens, Verbot des Schwanzkupierens und Verbot
des Kastenstands für Mutterschweine. Und die Folge ist 85 % (!!)
Selbstversorgung mit Schweinefleisch. In Österreich dagegen werden
101 Ausreden gesucht und es wird nicht gehandelt. Der Firlefanz-
Vollspaltenboden ist keine Option. Er macht keinen Unterschied. Er
ist kein Kompromiss, sondern ein Rückschritt. Weg mit dem Verbot des
unstrukturierten Vollspaltenbodens, das kein Schwein interessiert!“