Linz (OTS) – Der Verband Wärmepumpe Austria, Österreichs
Interessenvertretung der
Wärmepumpen-Branche, begrüßt die geplante Energiereform durch das
aktuell diskutierte Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG).
Gleichzeitig warnt er vor einer zusätzlichen Kostenbelastung.
Aktuelle Medienberichte stellen in den Raum, dass durch das neue
Gesetz künftig höhere Kosten für Wärmepumpen-BetreiberInnen möglich
sind. Der Verband stellt klar, dass jegliche Verteuerung direkt zu
Marktrückgang, zum Verfehlen österreichischer und europäischer
Energie- und Klimaziele und damit zum Risiko von Strafzahlungen
führt.

Zwtl.: Kosteneffizienz und Verantwortung

Wärmepumpen sind die zentrale Schlüsseltechnologie für eine
klimaneutrale Wärmeversorgung. Sie sind drei- bis fünfmal effizienter
als herkömmliche Verbrennungstechnologien und ermöglichen den Umstieg
auf erneuerbare Energieträger. Neben Investitionsförderungen sind
niedrige Betriebskosten durch günstige Strompreise und Netzentgelte
entscheidend für eine breite Umsetzung in Haushalten und Betrieben.

Die Bundesregierung hat angekündigt, mit dem ElWG den Rahmen für
„mehr Fairness, weniger Bürokratie und günstigeren Strom“ zu
schaffen. Allerdings berichten Medien, dass durch die neue
gesetzliche Regelung insbesondere für Haushalte mit Wärmepumpen
höhere Netzentgelte und Stromkosten drohen. Dies könnte den
notwendigen Technologiewechsel erheblich ausbremsen.

„Es ist paradox: Wir brauchen die Wärmepumpe als Alternative zu
Öl und Gas – und gleichzeitig droht ihre Verteuerung. Das untergräbt
das Vertrauen der Konsumenten. Wer jetzt zusätzliche Kosten schafft,
ignoriert die Realität am Energiemarkt und unterwandert
Förderstrategien der öffentlichen Hand“, so Freimüller.

Zwtl.: Studien bestätigen: Wärmepumpen bringen massive
wirtschaftliche Vorteile

Unabhängige Studien des Fiskalrates sowie des Klima- und
Energiefonds belegen klar: Investitionen in klimaschonende
Technologien wie Wärmepumpen bringen volkswirtschaftlich Vorteile.
Sie schaffen Wertschöpfung, Arbeitsplätze und reduzieren fossile
Abhängigkeiten. Gleichzeitig verursachen Untätigkeit und
klimapolitische Rückschritte jährliche Folgekosten in Milliardenhöhe.

Zwtl.: Wärmepumpe: Stütze der Energielösung

Wärmepumpen stehen für emissionsfreie, energieeffiziente und
zukunftssichere Wärme und leisten darüber hinaus einen wichtigen
Beitrag zur Netzstabilität: Als steuerbare Verbraucher können sie
aktiv in die künftig notwendigen intelligenten Stromnetze (Smart
Grids) integriert werden und helfen, Angebot und Nachfrage besser
auszugleichen – und tragen so wesentlich zur Netzstabilisierung und
Kostensenkung bei.

Richard Freimüller, als Präsident des Verbandes fordert daher :

– Keine neuen Belastungen durch Umlagen oder Netzentgelte für
Betreiber klimafreundlicher Heizsysteme – im Gegenteil: Strom- und
Netzentgelte für Wärmepumpen-Nutzer senken, um den Fortschritt zu
unterstützen.

– Integration von Wärmepumpen in Smart Grids fördern, um
Netzstabilität, Flexibilität und Effizienz zu erhöhen.

– Klare und verlässliche Förderbedingungen für den Umstieg auf
Wärmepumpen langfristig absichern.

Es braucht einen langfristig planbaren Maßnahmen-Mix. Wärmepumpen
senken nicht nur die Energie- und Betriebskosten – sie sind auch der
Schlüssel zur souveränen Energiezukunft Österreich.

„Es ist klüger, jetzt für günstige Rahmenbedingungen zu sorgen,
als später mit Strafzahlungen in Milliardenhöhe konfrontiert zu
werden. Es braucht jetzt klare Signale der Politik, dass der Umstieg
auf erneuerbare Heizsysteme nicht zur Kostenfalle wird“, so
Freimüller abschließend.