Wien (OTS) – – Das Internet ist keine Generationenfrage mehr

– Digitale Kompetenzen und Bildung gewinnen immer mehr an Relevanz

– Digitale Unerfahrenheit wird zum immer größeren Nachteil

Wie digital ist Österreich? Wie stehen wir zu KI? Wovor haben wir
Angst und was glauben wir zu wissen? Diese und viel andere Fragen
beantwortet der D21-Digital-Index bereits seit 2001 für Deutschland.
Der D21-Digital-Index misst die Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit der
Digitalen Gesellschaft. Er gibt Auskunft darüber, inwiefern die
Digitalisierung verschiedene Lebensbereiche bereits durchdrungen hat
und wie gut die Österreicherinnen und Österreicher in der Lage sind,
mit den Anforderungen des digitalen Wandels umzugehen. Er zeigt,
inwieweit verschiedene Bevölkerungsgruppen mit diesem Wandel Schritt
halten und von ihm profitieren können oder ob sie Gefahr laufen, in
Zukunft abgehängt zu werden. A1 bringt den D21-Digital-Index nun
erstmalig nach Österreich

„Digitale Verantwortung beginnt mit Zuhören. Denn Österreich lebt
längst digital – beim Lernen, Arbeiten, Kommunizieren, Konsumieren.
Wir wollen verstehen, welche dieser digitalen Momente Halt geben,
welche überfordern – und wie wir als A1 sinnvoll begleiten können.
Digitale Verantwortung ist für uns mehr als ein Schlagwort. Mit
dieser Studie wollen wir auch einen Betrag leisten zu einem
tiefergehenden Verständnis über die digitalen Kompetenzen,
Nutzungsgewohnheiten sowie den Umgang mit Künstlicher Intelligenz der
Österreicherinnen und Österreicher.“ beschreibt A1 CCO Consumer und
Initiatorin der Österreich-Ausgabe des D21-Digital-Index Natascha
Kantauer-Gansch die Beweggründe, die Studie erstmalig nach Österreich
zu holen. „Die Ergebnisse der Studie bestätigen auch, wie wichtig es
ist, in die Bildung und die Annäherung an Digitalität zu investieren:
Seien es unsere Angebote zum Thema AI in den A1 Shops, unsere A1
Seniorenakademie oder der A1 digital.campus – all diese Angebote
helfen der Österreichischen Gesellschaft dabei, die Chancen der
Digitalisierung besser für sich zu nutzen“ so Kantauer-Gansch weiter.

Die Ergebnisse des D21-Digital-Index im Detail:

Der Digital-Index: Wo stehen wir?
Der Digital-Index, den Österreich in der D21-Studie 2025 erreichen
konnte, ist mit 65 geringfügig höher, als er in der letzten Befragung
für Deutschland 2024 errechnet wurde. Er fasst gewichtet die
Kategorien Zugang, Kompetenz, Grundeinstellung und Nutzung zusammen
und gibt somit auf einen Blick ein Lagebild zum Zustand der
Digitalisierung in Österreich. Ein Blick ins Detail zeigt, dass sich
rund 51% der Befragten als „Digitale Mitte“ sehen, 44% kategorisieren
sich selbst als „Digitale Profis“. Lediglich 5% behaupten von sich,
„Digitale Vermeider“ zu sein. Aufgeteilt auf die grundsätzliche
Stimmungslage im Land zeigt sich ein etwas differenziertes Bild: Hier
unterteilt sich Österreich (bezogen auf Personas) in 43%
aufgeschlossene und 57% distanzierte Bürger.

Der digitale Zugang – das Internet ist keine Generationenfrage (
mehr)
Basis der Teilhabe an der Digitalisierung ist die Möglichkeit, das
Internet zu nutzen – und es auch zu tun. Die Basis bildet für ganz
Österreich das A1 Netz: mit dem 77.000 km langen Glasfaser-Netz – dem
größten des Landes, einer 5G Versorgung von rund 85% der Bevölkerung
und Investitionen von etwa 500 Millionen Euro in die Infrastruktur.
Naturgemäß sind die Österreicherinnen und Österreich, eben auf Grund
der exzellent ausgebauten Netze, weit vorne dabei: 94% der Befragten
nutzen das Internet täglich, 92% mobil. Beeindruckend ist auch die
Nutzung über die Generationen hinweg: 80% der Traditionalisten*
nutzen das Internet, 79% sogar täglich. Vergleicht man die tägliche
Internetnutzung der Babyboomer mit der, der GenZ kommt man auf
lediglich 1% Unterschied (GenZ 87%, Babyboomer 86%). Wenig
überraschend führt die GenY sowohl in der täglichen als auch in der
mobilen Nutzung, sind sie doch die erste Generation, die spätestens
seit ihrer Teenie-Zeit die Möglichkeiten des Internets kennen: 93%
nutzen das Internet täglich, 95% nutzen es mobil.

*Generationendefinitionen: siehe „Methode“

Die digitale Kompetenz: Land der Coder, Erfahrungsreich
Der Bereich der digitalen Kompetenz gibt einen Überblick über die 5
Basiskompetenzen der Digitalisierung und zeigt, wie es um die
digitale Resilienz der Österreicherinnen und Österreicher bestellt
ist: so geben 87% der Befragten an, Fotos/ Videos mit dem Smartphone
erstellen und versenden zu können. 88% finden Informationen im
Internet, 81% trauen sich zu, einfache Texte zu erstellen. 83% können
die grundlegenden Funktionen ihres Smartphones anpassen, 73% geben
an, starke Passwörter zu nutzen. In der Zusammenschau verfügen somit
56% aller Österreicherinnen und Österreicher über alle notwendigen
digitalen Basiskompetenzen (gem. EU Digital Competence Framework von
2010). Geht man in die Tiefe, kommt Überraschendes zu Tage: so geben
70% der Befragten an, unseriöse Nachrichten identifizieren zu können,
81% fühlen sich fit im Umgang mit dem Onlineangebot von Behörden und
Ämtern, 68% begrenzen ihre digitale Zeit bewusst und immerhin 25% der
Befragten fühlt sich im Stande, programmierten Code zu lesen.

Rund 62% der Befragten können somit als resilient im digitalen
Wandel gesehen werden.

Digitale Unerfahrenheit: das neue „sozial schwach“?
Dass der sichere und erfahrene Umgang mit digitalen Angeboten eine
Grundvoraussetzung ist, um „nicht abgehängt zu werden“ ist Herrn und
Frau Österreicher klar: 60% meinen, dass man technische Zusammenhänge
im Digitalen verstehen muss und dass es künftig komplexere
Fähigkeiten brauchen wird, um Teil der digitalen Welt zu sein.
Erfreulich ist: 47% der Befragten meinen, dass die Schulen die
benötigten Fähigkeiten vermitteln – ein für die Studienautorinnen
erfreulich positiver Blick auf die Leistungsfähigkeit des
Bildungssystems des Landes. 70% sind davon überzeugt, dass sie auf
dem Arbeitsmarkt ohne Grundkenntnisse der Digitalisierung kaum noch
Chance hätten. Dieses Wissen eignen sich die Österreicherinnen und
Österreicher aber hauptsächlich informell an: lediglich 25% nutzen
formale Bildungsangebote, 75% vertrauen auf die Hilfe von Freunden –
oder probieren es einfach aus. Mit dem A1 digital.campus und der A1
Seniorenakademie arbeitet A1 daran, eine Wissensbasis zur Digitalität
für alle Österreicherinnen und Österreicher aller Altersgruppen
anzubieten. Unabhängig vom Wissen haben aber bereits mehr als die
Hälfte (52%) der Befragten bereits Nachteile durch fehlende
Digitalität erfahren müssen.

Under Pressure – aber positiv gestimmt
Trotzdem rund 36% der Befragten angeben, einen ständigen Druck zu
empfinden, mit der Digitalisierung Schritt halten zu müssen, geben 52
% an, persönlich von der Digitalisierung zu profitieren. Nur
geringfügig weniger, nämlich 45% meinen sogar, dass die
Digitalisierung Österreich in den nächsten Jahren überwiegend positiv
verändern wird. Es wäre aber nicht Österreich ohne eine starke
Wahrnehmung der Gefahren: 30% orten in der Digitalisierung eine
Gefahr für die Demokratie.

KI: Kritische Intelligenz mit Spuren von Optimismus
KI ist nicht nur in aller Munde – sie ist auch in fast aller Leben:
rund 62% der Befragten nutzen zumindest selten bewusst Anwendungen
künstlicher Intelligenz. Mit 69% bei den Männern und 55% bei den
Frauen zeigt sich ein Gender-KI-Gap überraschend deutlich. Im Bereich
der KI kommt zum Tragen, was bei der Gesamtnutzung des Internets
bereits nivelliert ist: je jünger die Nutzerin/ der Nutzer ist, desto
mehr Erfahrung hat sie/er mit KI: Nutzen rund 85% der GenZ die KI, so
sind es bei der Nachkriegsgeneration nur mehr 29%. Die KI hält auch
in den Büros des Landes Einzug: benutzen rund 61% der berufstätigen,
die nicht in einem Bürojob tätig sind, die KI, so sind es bei den
Büro-Job-Berufstätigen 78%. Genutzt wird die KI am häufigsten für das
Suchen von Informationen, für Übersetzungen und für Textarbeiten. Die
Kommunikation aber bleibt (vorerst) Menschlich: nur 18% überlassen
sie zumindest teilweise der KI. Dabei nutzen die Österreicherinnen
und Österreicher mit rund 70% ChatGPT, Meta AI, Microsoft CoPilot und
Gemini folgen mit 21-22%. Andere KIs wie zum Beispiel Perplexity
rangieren mit 7% nur knapp über der Wahrnehmungsgrenze. Damit immer
mehr Menschen in Österreich das volle Potential von AI ausschöpfen
können, hat A1 anlässlich des Starts der Samsung Galaxy S25-Reihe die
kostenlose KI Beratung in den A1 Shops vorgestellt: hier haben
Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung
und die Ai-Möglichkeiten ihrer Devices einzutauchen.

Methode
Der D21-Digital-Index für Osterreich ist das Ergebnis einer Online-
Befragung (Computergestützte Onlineinterviews (CAWI)) der
österreichischen Bevölkerung ab 14 Jahren in Privathaushalten, die im
April 2025 vom deutschen Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt
wurde. Die Ergebnisse der 2.101 Interviews sind repräsentativ
gewichtet auf die österreichische Online-Bevölkerung (rund 95% der
Österreichischen Gesamtbevölkerung).

Begriffsdefinitionen:
Generationen: Generation Z+ (14 bis 29 Jahre), Generation Y (30 bis
44 Jahre), Generation X (45 bis 59 Jahre), Babyboomer*innen (60 bis
69 Jahre), Traditionalisten (70 Jahre oder älter)
Bildungsniveau: Geringe Bildung: Keine formale Ausbildung
abgeschlossen / Pflichtschule, Mittlere Bildung: Lehre / Mittlere (
Fach-)Schule, Hohe Bildung: BHS- bzw. HTL-Matura / AHS-Matura / Uni,
(Fach-)Hochschule bzw. Akademie

Digi Comp Framework der EU: DigComp Framework

Link zu D21: Initiative D21

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