Am 12. Juni 2025 wurde Franz Hörl erneut als Obmann des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen bestätigt. Diese Nachricht mag auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen, doch sie birgt eine Geschichte von Erfolg, Innovation und politischem Geschick, die tief in die österreichische Wirtschaft und Kultur verwoben ist. Seit 2010 lenkt Hörl die Geschicke einer Branche, die trotz ihrer geringen ökologischen Fußabdrucks eine immense wirtschaftliche Bedeutung für Österreich hat.
Die Erfolgsgeschichte der österreichischen Seilbahnen
Die österreichischen Seilbahnen haben sich in den letzten Jahren zu einem der Aushängeschilder der heimischen Tourismusbranche entwickelt. Mit konstanten Top-3-Platzierungen bei den Skier Days weltweit, sind sie ein wesentlicher Motor für den Wintertourismus. Doch was bedeutet das eigentlich? Die Skier Days sind ein Maßstab für die Anzahl der Skitage, die in einem Skigebiet verkauft werden. Österreichs Seilbahnen haben es geschafft, sich hier unter den besten der Welt zu etablieren.
Dieser Erfolg ist kein Zufall. Er basiert auf einer Mischung aus unternehmerischem Know-how, einem führenden Angebot in den Skigebieten und einer kompetenten Vertretung in der Politik. Franz Hörl, selbst ein erfahrener Unternehmer aus Tirol, hat diese Komponenten miteinander verknüpft und die Seilbahnindustrie zu einer der erfolgreichsten Branchen des Landes gemacht.
Die politische Dimension
Ein weiterer Grund für den Erfolg der Seilbahnen ist die geschickte politische Arbeit von Hörl und seinem Team. In Brüssel hat er sich für die Interessen der Branche starkgemacht, insbesondere in Bezug auf Konzessionen und die nationale Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie. Diese Richtlinie war entscheidend, um die Einheimischentarife zu retten, die es den Österreichern ermöglichen, zu vergünstigten Preisen Skifahren zu gehen.
Die Geoblocking-Verordnung ist ein weiteres Thema, das Hörl am Herzen liegt. Diese Regelung verbietet es Unternehmen, ihre Preise je nach Standort des Kunden zu variieren. Hörl setzt sich dafür ein, dass diese Verordnung so angepasst wird, dass die Einheimischentarife auch in Zukunft gewährt werden können. Dies zeigt, wie wichtig eine starke Interessensvertretung in der Politik für die wirtschaftliche Stabilität und den Erfolg einer Branche sein kann.
Ökologische Verantwortung und Nachhaltigkeit
Ein oft übersehener Aspekt der Seilbahnbranche ist ihre ökologische Verantwortung. Mit einem Energieverbrauch von nur 0,3 Prozent des bundesweiten Bedarfs und einem Flächenbedarf von nur einem Prozent des österreichischen Gesamtgebiets, ist die Branche ein Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit. Zudem nutzen die Seilbahnen einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien, was sie zu einem der umweltfreundlichsten Wirtschaftszweige macht.
Der wirtschaftliche Einfluss auf die Regionen
Die wirtschaftliche Bedeutung der Seilbahnbranche geht weit über die Skigebiete hinaus. Sie schafft Wertschöpfung bis in die Täler und Dörfer und bietet Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen. Die Einnahmen aus dem Skitourismus fließen in die lokale Wirtschaft und tragen zur Stabilität und Entwicklung der Gemeinden bei. Dies ist ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität in den Alpenregionen.
Experten sind sich einig, dass die Seilbahnbranche in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. „Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Skierlebnissen wird weiter steigen, und Österreich ist bestens positioniert, um davon zu profitieren“, so ein Branchenanalyst.
Die Herausforderungen der Zukunft
Trotz der Erfolge stehen die Seilbahnen vor Herausforderungen. Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für den Wintertourismus. Steigende Temperaturen und schneearme Winter könnten die Skisaison verkürzen und die Rentabilität der Skigebiete beeinträchtigen. Die Branche muss sich anpassen und innovative Lösungen finden, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Ein weiterer Faktor ist der demografische Wandel. Die Bevölkerung altert, und jüngere Generationen zeigen weniger Interesse am Skisport. Die Seilbahnen müssen neue Zielgruppen ansprechen und ihr Angebot diversifizieren, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.
Der Ausblick
Franz Hörl zeigt sich optimistisch: „Die Seilbahnen sind eine der innovativsten Branchen Österreichs. Mit der richtigen Strategie und politischer Unterstützung werden wir auch in Zukunft eine zentrale Rolle im österreichischen Tourismus spielen.“
Die Wiederwahl von Franz Hörl ist ein Zeichen der Kontinuität und des Vertrauens in seine Führung. Unter seiner Leitung wird die Branche weiterhin eine bedeutende Rolle in der österreichischen Wirtschaft spielen und gleichzeitig ihre Verantwortung gegenüber Mensch und Natur wahrnehmen.
Die nächsten Jahre werden zeigen, wie erfolgreich die Seilbahnen die Herausforderungen meistern werden. Klar ist jedoch, dass sie mit Franz Hörl an der Spitze gut gerüstet sind, um auch in Zukunft eine Erfolgsgeschichte zu schreiben.