Die österreichische Küche erlebt eine Revolution, und zwar direkt in den heimischen Küchen! Der Online-Supermarkt Gurkerl hat jüngst einen beeindruckenden Anstieg von 33 % bei den Bestellungen von Premium-Fleisch und -Fisch gemeldet. Doch was steckt hinter diesem Trend, der die Art und Weise, wie wir in Österreich essen, verändert?

Wandel im Essverhalten: Mehr Qualität für Zuhause

Im Zuge der anhaltenden Inflation sind Restaurantbesuche für viele Haushalte zu einer seltenen Ausnahme geworden. Stattdessen verlagert sich der kulinarische Genuss zunehmend in die eigenen vier Wände. Johannes Müllner, Senior Einkäufer bei Gurkerl, erklärt: „Seit der Inflation sind Restaurantbesuche für viele zur Ausnahme geworden – dafür wird zuhause auf einem neuen Niveau gekocht.“

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Bestellzahlen wider. Im Mai 2025 enthielt rund jeder achte Warenkorb bei Gurkerl ein hochwertiges Fleisch- oder Fischprodukt – ein Plus von 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders gefragt sind derzeit klassische Steak-Cuts wie Ribeye, Flank oder Filet, aber auch ganze Hähnchen oder Fische wie Dorade und Forelle.

Top 10 der Premium-Produkte: Der Gourmet-Trend bei Gurkerl

  • Biohuhn im Ganzen
  • Rinder Filetsteak
  • Rinder Hüftsteak
  • Rinder Flank Steak
  • Rinder Eye of Round Steak
  • Rinder Ribeye Steak
  • Dorade im Ganzen
  • Miesmuscheln
  • Forelle im Ganzen
  • Schweinebraten (Schulter)

Diese Selektion zeigt, dass die Österreicherinnen und Österreicher beim Kochen keine Kompromisse mehr machen wollen. Johannes Müllner betont: „Bei hochwertigen Produkten zählt vor allem eines: kompromisslose Frische und Qualität. Genau das möchten wir unseren Kund:innen bieten – deshalb arbeiten wir bei Gurkerl gezielt mit regionalen Höfen, Manufakturen und Betrieben zusammen, die mit ihrer Philosophie und ihrem Qualitätsanspruch zu uns passen.”

Die Angst vor der Zubereitung: Ein Hindernis auf dem Weg zur Perfektion?

Trotz wachsender Nachfrage bleibt die Hemmschwelle bei der Zubereitung hoch. „Gerade bei hochwertigen Stücken merken wir, dass viele unserer Kund:innen unsicher sind – aus Sorge, etwas falsch zu machen. Dabei genügen oft ein paar einfache Handgriffe, damit das Gericht zuhause genauso gelingt wie im Restaurant“, so Müllner weiter.

Sechs Profi-Tipps für den perfekten Genuss

Um den Kunden die Angst zu nehmen, verrät Gurkerl sechs einfache Profi-Tipps, die dabei helfen, auch das herausforderndste Stück Fleisch oder Fisch souverän zuzubereiten:

  1. Vor dem Garen auf Zimmertemperatur bringen: Fleisch oder Fisch sollten nie direkt aus dem Kühlschrank in die Pfanne oder den Ofen. Die Kälte sorgt für ungleichmäßiges Garen – außen kann es trocken oder zäh werden, innen bleibt es zu roh. Besser: Rund 30 Minuten vorher herausnehmen. Tipp: Fleisch gut mit Küchenpapier abtupfen – so wird’s schön knusprig.
  2. Richtig salzen: Fleisch spät, Fisch früh. Beim Würzen gibt es einen Unterschied: Fleisch salzt man idealerweise erst kurz vor dem Braten – so bleibt es zart und saftig. Fisch darf hingegen 10–15 Minuten vorher leicht gesalzen werden. Das entzieht etwas Wasser, festigt das Gewebe und sorgt dafür, dass der Fisch beim Garen stabil bleibt und nicht zerfällt.
  3. Steak nur einmal wenden – und bloß nicht drücken: Ein gutes Steak braucht in der Pfanne Ruhe und Hitze. Einmaliges Wenden genügt. Wer mehrfach dreht oder mit dem Pfannenwender drückt, verliert wertvollen Fleischsaft. Für den typischen Steakhouse-Geschmack: Während des Bratens mit heißer Butter, Kräutern und Knoblauch regelmäßig übergießen – das sogenannte „Basting“.
  4. Ganzen Fisch ganz einfach im Ofen zubereiten: Viele greifen lieber zu Filets – doch ein ganzer Fisch bringt oft mehr Geschmack und bleibt beim Garen deutlich saftiger. So gelingt’s im Ofen: Einschneiden, füllen und backen bei 180 °C Umluft ca. 25–30 Minuten.
  5. Küchenthermometer verwenden: Ein einfaches Thermometer ist der beste Helfer für perfekte Ergebnisse – gerade bei hochwertigen Produkten. Es verhindert Über- oder Untergaren und macht das Aufschneiden zur Garprobe überflüssig.
  6. Garzeit an Fleischstück anpassen: Nicht jedes Fleischstück braucht dieselbe Behandlung: Dünne oder gut marmorierte Cuts eignen sich bestens zum scharfen Anbraten – das Fett sorgt für Saftigkeit. Größere oder durchwachsene Stücke besser bei niedriger Temperatur im Ofen oder geschmort zubereiten – so wird das Fleisch butterzart.

Die Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft

Der Boom bei Premium-Fleisch- und Fischprodukten hat nicht nur Auswirkungen auf das Konsumverhalten, sondern auch auf die Wirtschaft. Die verstärkte Nachfrage führt zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten, was wiederum die lokale Wirtschaft stärkt. Gurkerl setzt auf regionale Höfe und Manufakturen, was nicht nur die Qualität sichert, sondern auch die heimische Landwirtschaft unterstützt.

Ein Blick in die Zukunft: Was erwartet uns?

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem wachsenden Bewusstsein für Qualität und Regionalität könnte der Trend zu Premium-Produkten weiter zunehmen. Experten erwarten, dass sich der Online-Handel weiter spezialisieren wird, um den anspruchsvollen Kundenerwartungen gerecht zu werden.

Die Frage bleibt: Werden sich andere Bundesländer diesem Trend anschließen? Während Wien und Umgebung bereits stark auf Online-Supermärkte setzen, könnten ländlichere Regionen noch etwas Zeit benötigen, um diesen Wandel vollständig zu integrieren. Doch eins ist sicher: Die österreichische Küche wird zunehmend digitaler und qualitativ hochwertiger.

Für weitere Informationen besuchen Sie die vollständige Pressemitteilung von Gurkerl auf ots.at.