Am Montag, den 23. Juni 2025, startet der zweite Fördercall für Photovoltaik in Österreich. Diese Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus bringt frischen Wind in die Erneuerbare-Energie-Landschaft. Besonders der neue ‚Made-in-Europe‘-Bonus sorgt für Aufmerksamkeit und bietet Anreize, die Produktion in Europa zu stärken.

Ein Bonus, der es in sich hat

Der „Made-in-Europe“-Bonus ist das Highlight des zweiten Fördercalls. Wer auf europäische Komponenten setzt, kann sich eine zusätzliche Förderung von bis zu 30% sichern. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Abhängigkeit von asiatischen Märkten, insbesondere China, zu reduzieren. 2023 stammten über 90% der globalen PV-Module aus Asien. Mit dem neuen Bonus sollen heimische Wertschöpfung und Versorgungssicherheit gestärkt werden.

Was bedeutet das für die Bürger?

Für die Bürger bedeutet diese Förderung eine erhebliche finanzielle Entlastung bei der Anschaffung von Photovoltaikanlagen. Dies könnte auch einen Anstieg der Nachfrage nach europäischen Komponenten zur Folge haben, was wiederum Arbeitsplätze in der Region sichert. Ein fiktiver Experte, Dr. Peter Solar, kommentiert: „Diese Initiative könnte die Solarbranche in Europa revolutionieren und tausende Arbeitsplätze schaffen.“

Rückblick auf den ersten Fördercall

Der erste Fördercall, der zwischen April und Mai stattfand, war ein voller Erfolg. Der Fördertopf von 40 Millionen Euro wurde fast vollständig ausgeschöpft. Besonders Oberösterreich, Niederösterreich und die Steiermark profitierten stark von den Förderungen. In Oberösterreich wurden 9,9 Millionen Euro vergeben, in der Steiermark 6,7 Millionen Euro und in Niederösterreich 6 Millionen Euro.

Einreichung leicht gemacht

Interessierte können ihre Anträge bereits vor dem offiziellen Start des Fördercalls vorbereiten. Der Antrag kann im EAG-Portal ausgefüllt werden, wo auch die Möglichkeit besteht, den „Made-in-Europe“-Bonus zu beantragen. Alle Komponenten, die für den Bonus in Frage kommen, sind auf der Website der EAG-Abwicklungsstelle gelistet.

  • Schritt 1: Projektantrag im EAG-Portal ausfüllen
  • Schritt 2: „Made-in-Europe“-Bonus im Portal auswählen
  • Schritt 3: Komponenten von der „White Liste“ nutzen

Zertifizierung: Ein Muss für Hersteller

Hersteller, die ihre Komponenten auf die „White Liste“ setzen lassen möchten, müssen einen Nachweis über die europäische Fertigung erbringen. Diese Zertifizierung wird durch akkreditierte Stellen vergeben. Dies stellt sicher, dass nur hochwertige und tatsächlich in Europa gefertigte Produkte gefördert werden.

Wartungsarbeiten im EAG-Portal

Ein wichtiger Hinweis für alle Antragsteller: Das EAG-Portal wird vom 20. Juni 2025, 20 Uhr bis zum 24. Juni 2025, 8 Uhr wegen Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung stehen. Dennoch wird die Ticketziehung für den Fördercall am 23. Juni ab 17 Uhr möglich sein.

Ein Blick in die Zukunft

Mit der geplanten Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes im Herbst wird ein weiterer Meilenstein gesetzt. Künftig werden auch Stromspeicher unabhängig von neuen PV-Anlagen förderbar sein. Dies fördert die Netzstabilität und ermöglicht eine saubere Energieversorgung, auch wenn die Sonne nicht scheint.

Der dritte und letzte Fördercall des Jahres ist für den 8. bis 22. Oktober 2025 geplant. Weitere Informationen hierzu werden auf der Website der EAG-Abwicklungsstelle bereitgestellt.

Diese Maßnahmen könnten die Energiezukunft Österreichs nachhaltig prägen. Die Förderung von Photovoltaik ist ein zentraler Baustein für die Energiewende und ein wichtiger Schritt, um Österreichs Klimaziele zu erreichen.