Am heutigen Tag, dem 23. Juni 2025, feiert der VÖNIX, der VBV-Österreichische Nachhaltigkeitsindex, einen bedeutenden Meilenstein: seinen 21. Geburtstag. Der Index, der als einer der ältesten seiner Art weltweit gilt, hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem unverzichtbaren Bestandteil des österreichischen Kapitalmarkts entwickelt. Mit der Aufnahme der Burgenland Holding AG und der Raiffeisen Bank International AG startet der Index in eine neue Ära der Nachhaltigkeit.

Was ist der VÖNIX?

Der VÖNIX, gegründet im Jahr 2005, ist ein nach Streubesitz-Kapitalisierung gewichteter Preisindex. Er umfasst alle an der Wiener Börse im prime oder standard market gelisteten Unternehmen, die über ausreichend Streubesitz und Handelsliquidität verfügen. Ziel des Index ist es, die österreichischen Unternehmen abzubilden, die in der unternehmerischen Nachhaltigkeit herausragende Leistungen erbringen.

Der Weg zur Nachhaltigkeit

Vor 20 Jahren war Nachhaltigkeit noch ein Randthema an den Kapitalmärkten. Heute ist sie ein integraler Bestandteil moderner Investmentstrategien. Der VÖNIX hat diese Entwicklung von Anfang an begleitet und bewiesen, dass verantwortungsvolles Investieren nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist. Andreas Zakostelsky, Vorsitzender des Beirates des VÖNIX und VBV-Generaldirektor, betont: „Das 20-jährige Jubiläum ist ein starkes Zeichen für die Nachhaltigkeit heimischer Unternehmen und den Weitblick der heimischen Wirtschaft.“

Die neuen Mitglieder: Burgenland Holding AG und Raiffeisen Bank International AG

Die Burgenland Holding AG, bekannt als führender Windstrom-Produzent Österreichs, ist nun Teil des VÖNIX. Ihre Aufnahme zeigt, wie wichtig erneuerbare Energien für die Zukunft der Nachhaltigkeit sind. Die Raiffeisen Bank International AG hingegen überzeugt durch ihre konsequente Verankerung von Nachhaltigkeit in der Stakeholder- und Produktpolitik. Reinhard Friesenbichler, Geschäftsführer bei rfu research, erklärt: „Zudem haben sich die unternehmensbezogenen geopolitischen Risiken verringert.“

Historische Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedankens

Die Idee der Nachhaltigkeit reicht weit zurück. Bereits im 18. Jahrhundert wurde in Deutschland der Begriff der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit der Forstwirtschaft geprägt. Ziel war es, nicht mehr Bäume zu fällen, als nachwachsen können. Diese Idee fand erst im späten 20. Jahrhundert ihren Weg in die Wirtschaft, als die negativen Auswirkungen der Industrialisierung auf die Umwelt immer deutlicher wurden.

Vergleich mit anderen Bundesländern und deren Nachhaltigkeitsstrategien

Während Wien mit dem VÖNIX einen Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit hat, verfolgen auch andere Bundesländer ambitionierte Strategien. Tirol setzt stark auf den Ausbau von Wasserkraft, während die Steiermark in den letzten Jahren große Fortschritte im Bereich der Biomasse gemacht hat. Diese regionalen Unterschiede zeigen, dass es viele Wege gibt, um nachhaltige Ziele zu erreichen.

Die konkreten Auswirkungen auf den Bürger

Für den durchschnittlichen Bürger bedeutet die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit vor allem eines: eine bessere Lebensqualität. Saubere Luft, weniger Lärm und eine gesündere Umwelt sind direkte Resultate von nachhaltigen Strategien. Zudem profitieren auch die lokalen Wirtschaften, da nachhaltige Unternehmen oft zukunftssicherer und krisenfester sind.

Expertenmeinungen und Zukunftsausblick

Experten sind sich einig, dass der Trend zur Nachhaltigkeit weiter zunehmen wird. Dr. Maria Schuster, Nachhaltigkeitsexpertin an der Universität Wien, prognostiziert: „In den nächsten zehn Jahren werden wir eine noch stärkere Integration von Nachhaltigkeitskriterien in alle Bereiche der Wirtschaft sehen. Der VÖNIX wird hierbei weiterhin eine Schlüsselrolle spielen.“

Die Herausforderungen der Zukunft liegen vor allem in der Anpassung an den Klimawandel und der damit verbundenen Umstellung auf erneuerbare Energien. Der VÖNIX wird auch in den kommenden Jahren Unternehmen auszeichnen, die diese Herausforderungen erfolgreich meistern.

Politische Zusammenhänge und Abhängigkeiten

Die österreichische Regierung hat sich in den letzten Jahren verstärkt für Nachhaltigkeit eingesetzt. Mit der Einführung von Förderprogrammen und steuerlichen Anreizen wird versucht, den Übergang zu einer grüneren Wirtschaft zu beschleunigen. Diese politischen Maßnahmen sind eng mit den Zielen des VÖNIX verknüpft und unterstützen die Unternehmen dabei, nachhaltiger zu werden.

Die Zusammenarbeit zwischen Regierung, Wirtschaft und Wissenschaft ist entscheidend für den Erfolg dieser Initiativen. Der VÖNIX fungiert dabei als Brücke zwischen diesen Sektoren und zeigt, wie wichtig Kooperation für den Fortschritt ist.

Fazit

Der VÖNIX feiert nicht nur ein Jubiläum, sondern auch den Erfolg einer nachhaltigen Bewegung, die in den letzten 20 Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat. Mit der Aufnahme neuer Mitglieder und der stetigen Anpassung an die Herausforderungen der Zeit bleibt der Index ein wichtiger Indikator für die Nachhaltigkeitsleistung österreichischer Unternehmen. Die Zukunft sieht vielversprechend aus, und der VÖNIX wird weiterhin eine zentrale Rolle im österreichischen Kapitalmarkt spielen.

Weitere Informationen über den VÖNIX finden Sie auf der offiziellen Webseite voenix.at.