Am 12. Juni 2025 hat A1, einer der führenden Telekommunikationsanbieter Österreichs, den D21-Digital-Index erstmalig nach Österreich gebracht. Diese bedeutende Studie, die seit 2001 in Deutschland durchgeführt wird, bietet nun auch den Österreichern einen tiefen Einblick in ihre digitale Zukunftsfähigkeit und wie sie mit den Herausforderungen der Digitalisierung umgehen. Doch was bedeutet das alles für den Durchschnittsbürger? Und wie schneidet Österreich im Vergleich zu anderen Ländern ab?

Was ist der D21-Digital-Index?

Der D21-Digital-Index ist ein umfassendes Instrument, das die Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit einer digitalen Gesellschaft misst. Ursprünglich in Deutschland entwickelt, bewertet er, wie tief die Digitalisierung in verschiedene Lebensbereiche eindringt und wie gut die Bevölkerung mit den Anforderungen des digitalen Wandels zurechtkommt. Der Index besteht aus den Kategorien Zugang, Kompetenz, Grundeinstellung und Nutzung.

Österreichs Position im Digital-Index

Mit einem Digital-Index von 65 liegt Österreich leicht über dem Wert der letzten deutschen Erhebung von 2024. Rund 51% der Österreicher bezeichnen sich als Teil der „Digitalen Mitte“, während 44% sich als „Digitale Profis“ sehen. Nur 5% der Befragten identifizieren sich als „Digitale Vermeider“. Diese Zahlen zeigen, dass Österreich auf einem soliden Weg ist, jedoch auch Herausforderungen bestehen bleiben.

Der digitale Zugang: Eine Generationenfrage?

Österreichs digitales Netz ist beeindruckend: Ein 77.000 km langes Glasfasernetz und eine 5G-Abdeckung von 85% der Bevölkerung bilden die Grundlage. 94% der Befragten nutzen das Internet täglich, 92% sogar mobil. Besonders bemerkenswert ist die generationsübergreifende Nutzung: 80% der Traditionalisten, also der über 70-Jährigen, nutzen das Internet, 79% sogar täglich. Die GenZ und Babyboomer unterscheiden sich kaum in ihrer täglichen Nutzung, mit 87% bzw. 86%.

  • GenZ (14-29 Jahre): 87% tägliche Nutzung
  • Babyboomer (60-69 Jahre): 86% tägliche Nutzung
  • Traditionalisten (70+ Jahre): 80% tägliche Nutzung

Digitale Kompetenzen: Österreich als Land der Coder?

Die Studie zeigt, dass 87% der Österreicher Fotos und Videos mit ihrem Smartphone erstellen und versenden können. 88% finden Informationen im Internet, 81% erstellen einfache Texte. Dennoch verfügen nur 56% über alle notwendigen digitalen Basiskompetenzen gemäß dem EU Digital Competence Framework von 2010. Überraschenderweise geben 70% an, unseriöse Nachrichten identifizieren zu können, und 81% fühlen sich im Umgang mit Onlineangeboten von Behörden sicher.

Digitale Unerfahrenheit: Ein neues soziales Risiko?

Der sichere Umgang mit digitalen Angeboten wird zunehmend als Grundvoraussetzung gesehen, um nicht abgehängt zu werden. 60% der Österreicher glauben, dass technische Zusammenhänge im Digitalen verstanden werden müssen. Erfreulich ist, dass 47% der Befragten meinen, Schulen würden die benötigten Fähigkeiten vermitteln. Dennoch haben 52% bereits Nachteile durch fehlende Digitalität erfahren.

Der Druck der Digitalisierung

36% der Befragten empfinden einen ständigen Druck, mit der Digitalisierung Schritt halten zu müssen. Trotzdem sehen 52% persönliche Vorteile durch die Digitalisierung, und 45% glauben, dass sie Österreich in den nächsten Jahren positiv verändern wird. In diesem Zusammenhang äußert sich der fiktive Experte Dr. Hans Müller: „Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, erfordert aber auch Anpassungsfähigkeit und eine kontinuierliche Weiterbildung.“

Künstliche Intelligenz: Zwischen Faszination und Skepsis

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein heißes Thema. 62% der Befragten nutzen KI-Anwendungen. Ein Gender-Gap zeigt sich hier deutlich: 69% der Männer, aber nur 55% der Frauen nutzen KI. Besonders junge Menschen sind erfahren im Umgang mit KI: 85% der GenZ nutzen sie, während nur 29% der Nachkriegsgeneration dies tun. Die häufigste Nutzung von KI erfolgt für Informationssuche, Übersetzungen und Textarbeiten.

  • GenZ (14-29 Jahre): 85% KI-Nutzung
  • Nachkriegsgeneration (70+ Jahre): 29% KI-Nutzung

Um das Potenzial von KI besser auszuschöpfen, hat A1 eine kostenlose KI-Beratung in ihren Shops eingeführt. Hier können Kunden die AI-Möglichkeiten ihrer Geräte erkunden.

Die Bedeutung der Studie für Österreich

Der D21-Digital-Index zeigt, dass Österreich zwar gut aufgestellt ist, jedoch weiterhin in Bildung und digitale Kompetenzen investieren muss. Die Studie bietet wertvolle Einblicke in die digitale Landschaft Österreichs und hilft, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, um die digitale Kluft zu überbrücken.

Ein Blick in die Zukunft

In den kommenden Jahren wird die Digitalisierung weiter an Bedeutung gewinnen. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen von den Vorteilen profitieren können. Österreich muss weiterhin in die digitale Bildung investieren, um die digitale Kluft zu schließen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der fiktive Experte Prof. Erika Schmidt betont: „Österreich hat das Potenzial, ein Vorreiter in der Digitalisierung zu werden, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.“

Der D21-Digital-Index bietet eine wertvolle Grundlage, um die digitale Strategie Österreichs weiterzuentwickeln und sicherzustellen, dass das Land im digitalen Zeitalter erfolgreich ist.

Quelle: A1 Pressemitteilung