Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) hat es wieder getan! Die aktuellen Zahlen sind da und sie sprengen alle bisherigen Rekorde. Im Jahr 2024 wurden unglaubliche 1,124 Milliarden Fahrgäste befördert – ein sensationeller Anstieg von 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die Wirksamkeit der Investitionen in ein modernes und leistungsfähiges Verkehrssystem.

Ein Blick in die Vergangenheit: Der Aufstieg des VOR

Der VOR, gegründet im Jahr 1984, hat sich seitdem zum Herzstück des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion Österreichs entwickelt. Ursprünglich als Antwort auf die zunehmende Verkehrsbelastung und zur Verbesserung der Mobilität ins Leben gerufen, hat der VOR stets darauf abgezielt, den öffentlichen Verkehr attraktiver und zugänglicher zu machen. Die kontinuierliche Erweiterung des Angebots und der Infrastruktur hat dazu geführt, dass der VOR heute ein unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens für Millionen von Menschen ist.

Das Geheimnis hinter den steigenden Zahlen

Aber was steckt hinter diesem beeindruckenden Anstieg der Fahrgastzahlen? Laut der VOR-Geschäftsführung, Karin Zipperer und Alexander Schierhuber, sind es die „konsequenten Investitionen in ein leistungsfähiges Angebot und moderne Fahrgastinformation“, die den Unterschied machen. Diese Strategie hat nicht nur bestehende Nutzer gehalten, sondern auch neue Fahrgäste angezogen.

Mehr Angebot, mehr Nachfrage

Ein wesentlicher Aspekt des Erfolgs ist die kontinuierliche Ausweitung des Angebots. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 124,2 Millionen Buskilometer gefahren, was einem Anstieg von über 3 Millionen Kilometern im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders im Regionalbusbereich gab es ein Wachstum von 4 Prozent, was die Gesamtleistung auf 76,1 Millionen Kilometer brachte. Auch Stadtbusse und Bahnen verzeichneten signifikante Zuwächse.

Dieser Ausbau ist nicht nur in Wien, sondern auch in Niederösterreich und dem Burgenland spürbar. Udo Landbauer, Verkehrslandesrat von Niederösterreich, betont: „Das Plus von 3,2 Millionen zusätzlichen Zugkilometern zeigt sich spürbar im Alltag unserer Landsleute.“

KlimaTickets auf dem Vormarsch

Besonders gefragt sind die KlimaTickets, die sowohl für die Region als auch die MetropolRegion erhältlich sind. Mit einem Zuwachs von 20,2 Prozent haben sie sich als attraktive Option für Pendler und Alltagsmobilität etabliert. Diese Tickets bieten nicht nur finanzielle Vorteile, sondern fördern auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel als umweltfreundliche Alternative zum Auto.

Ein Blick auf die digitalen Services

Die digitale Nutzung des VOR-Angebots boomt ebenfalls. Die Website AnachB.VOR.at verzeichnete im Jahr 2024 einen Anstieg der Routenplaner-Abfragen um 56 Prozent. Noch beeindruckender sind die Zahlen der VOR AnachB App, die mit 138,3 Millionen Routenanfragen einen Zuwachs von 23 Prozent erreichte. Diese digitalen Services bieten aktuelle und verlässliche Informationen, die besonders in Ausnahmesituationen von unschätzbarem Wert sind.

Der öffentliche Verkehr als Katalysator der Mobilitätswende

Die Ostregion spielt eine zentrale Rolle in der österreichischen Mobilitätswende. Laut dem Gemeinwirtschaftlichen Leistungsbericht des Bundesministeriums für Inneres und Mobilität entfallen rund 70 Prozent aller ÖBB-Fahrgäste im Regional- und Nahverkehr auf die Ostregion. Mit 913 Linien und rund 30 Bus- und Eisenbahnverkehrsunternehmen bildet der VOR das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs.

  • 11.260 Bushaltestellen
  • 452 Bahnhöfe
  • 4.650 Fahrzeuge im Einsatz
  • 15.729 Kilometer Streckennetz

Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die Bedeutung des VOR für die tägliche Mobilität und die nachhaltige Entwicklung der Region.

Ein Ausblick in die Zukunft

Die Zukunft des VOR sieht vielversprechend aus. Mit kontinuierlichen Investitionen in Infrastruktur und digitale Lösungen wird der VOR seine Rolle als Vorreiter in der Mobilitätswende weiter festigen. Bürgermeister Michael Ludwig hebt hervor: „Wien ist Vorreiterin als Stadt der Daseinsvorsorge – lebenswert, klimafreundlich, zukunftsfähig und resilient.“

Die geplanten Erweiterungen und Verbesserungen werden nicht nur die Lebensqualität der Bürger erhöhen, sondern auch zur Erreichung der Klimaziele beitragen. Der Fokus liegt dabei auf einer noch besseren Anbindung und der Integration innovativer Technologien, um den öffentlichen Verkehr noch attraktiver und effizienter zu gestalten.

Fazit

Der VOR zeigt eindrucksvoll, wie man mit einer klaren Vision und konsequenten Maßnahmen den öffentlichen Verkehr revolutionieren kann. Die Rekordzahlen sind nicht nur ein Beweis für den Erfolg der bisherigen Strategien, sondern auch ein Ansporn, diesen Weg weiterzugehen. Der öffentliche Verkehr in der Ostregion ist auf dem besten Weg, zur ersten Wahl für die Mobilität der Zukunft zu werden.