Firmen, die YouTube Werbeanzeigen nutzen, sollten auf ein paar Aspekte achten. Das betrifft nicht nur die Gestaltung der Anzeige, sondern auch das technische System dahinter. Damit die Anzeigen wirken und die Zuschauer dran bleiben, werden hier die fünf größten Fehler aufgedeckt.

Was sind überhaupt YouTube Ads?

YouTube Ads sind die Werbevideos, die vor, während oder nach einem Video gezeigt werden. Diese Videos können als Werbung produziert werden oder es handelt sich um normale Videos, die einfach nur zusätzlich beworben werden. Allen gemein ist, dass sie direkt auf YouTube zu finden wären. Doch Ersteller von YouTube Ads haben anderes im Sinne – nämlich sich nicht darauf zu verlassen, dass irgendjemand irgendwann irgendeines seiner Videos findet. Er zahlt dafür, dass die Videos als Werbung geschaltet werden.

Wie funktionieren YouTube Werbeanzeigen?

Es gibt verschiedene Formen von YouTube Werbeanzeigen. Allen gemein ist, dass die Werbetreibenden dafür zahlen, dass…

Ihre Videos bevorzugt in der Suche angezeigt werden.

Ihre Videos in der Seitenleiste angezeigt werden.

Ihre Videos vor, während und/oder nach einem anderen Video gezeigt werden.

Hierfür nutzt YouTube das sogenannte PPC System bei Videos, was soviel heißt wie Pay Per Click. Doch auch wenn ein Werbevideo, das vor einem anderen Video angezeigt wird, nicht vom Nutzer weggeklickt wird, zahlt der Werbetreibende. Das heißt – nicht jedes Mal, wenn ein Werbevideo zu sehen ist, muss dafür auch gezahlt werden.

Was bedeutet PPC?

PPC bedeutet Pay Per Click. Das heißt, dass für die Werbung gezahlt wird, sobald ein Nutzer auf sie klickt. Bekannt ist das System etwa bei Google Ads – nur wenn ein Nutzer auf die Werbeanzeige klickt, zahlt der Werbetreibende. Ein anderes System wäre, dass für die Werbung gezahlt wird, sobald sie angezeigt wird. Hier gibt es mehr Infos zu den YouTube Ads Kosten.

Worauf muss ich generell achten?

Generell solltest du darauf achten, dass dein Video interessant ist. Es muss professionell aussehen oder so unprofessionell, dass es wieder ein sogenannter Eye-Catcher wird für den Zuschauer. Du willst eine YouTube Videoanzeige, auf die die Zuschauer Lust haben. Bedenke, dass kein YouTube Nutzer deine Werbung sehen will. Normalerweise sind alle genervt davon, wenn das Video, das sie sehen wollen, nicht sofort startet oder ständig unterbrochen wird durch Werbung. Ist die Werbung genial, wird sie akzeptiert.

Aus technischer Sicht muss dein Video natürlich perfekt sein. Das heißt, mindestens HD Auflösung und gut verständlicher Ton, der nicht zu laut und nervig ist. Für die organische Suche bei YouTube sind andere Aspekte wichtig (Titel, Beschreibung, Tags etc.) – darauf musst du bei einem bezahlten Werbevideo weniger achten.

Fehler 1: Die Anzeige ist zu lang!

Nutzer mögen generell keine Werbung. Sehen sie zu Beginn des Videos, das sie eigentlich anschauen wollen, dass dein Werbevideo drei, fünf oder mehr Minuten dauert, haben sie keine Lust, sich deine Werbung anzusehen.

Die Hemmschwelle ein Werbevideo auch freiwillig zu sehen, sinkt, wenn es kurz ist. Ist deine Werbeanzeige maximal 90-180 Sekunden lang, hast du gute Chancen, dass die YouTube Nutzer deine Anzeige nicht gleich wegklicken, nur weil du die psychologische Wirkung von Zeit nicht bedacht hast.

Fehler 2: Der Anfang knallt nicht!

Deine Werbebotschaft musst du in den ersten fünf Sekunden unterbringen. Das ist nämlich die Zeit, die YouTube Nutzer definitiv schauen müssen, bevor sie dein Werbevideo überspringen können.

Wenn du direkt an den Anfang alles Wichtige unterbringst, hast du mindestens erreicht, dass deine Botschaft im Hirn der Nutzer ist. Also: Keine Logoanimation, keine Einblendung deines Videos, nichts, was nicht direkt etwas mit deiner Botschaft zu tun hat.

Fehler 3: Die Zielgruppe ist falsch!

Nimm dir Zeit, zu definieren, wer dein Video überhaupt sehen soll. Die Zielgruppeneinstellung im Backend sind mittlerweile so detailliert, dass du sehr genau bestimmst, wer das Video sieht. Auch wenn die Zielgruppe am Ende sehr klein erscheint – es handelt sich dabei um die relevanten Nutzer für dich.

Fehler 4: Die Anzeige läuft im falschen Umfeld!

Verkaufst du Mode und Kosmetik, bringt dir eine Werbung vor Heimwerkervideos herzlich wenig. Willst du Finanzdienstleistungen verkaufen, brauchst du nicht vor Kinderliedern zu werben. Überlege immer, in welchem thematischen Umfeld deine Werbung zu sehen sein soll und wie Nutzer diese Videos betrachten. Musik wird oft gespielt, ohne dass jemand das Video dazu schaut.

Deine Werbung muss also auf der Audioebene funktionieren und nicht auf der Videoebene. Anders sieht es bei besagten Heimwerkervideos aus – hier schauen die Nutzer sehr bewusst. Dein Video muss also auf visueller Ebene funktionieren.

Fehler 5: Keiner kontrolliert!

Stellst du fest, dass deine Werbeanzeige zu keinen spürbaren Ergebnissen im E-Mail-Postfach, am Telefon oder auf deiner Landingpage führt, stimmt irgendwas nicht. Das findest du aber nur raus, wenn du auch regelmäßig kontrollierst, wie deine Anzeige läuft.